Ein Fest des Miteinanders | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Soldaten und Bürger feiern zusammen zehnten Lili-Marleen-Tag in Munster

Ein Fest des Miteinanders

Auch der nunmehr zehnte Lili-Marleen-Tag, den am vergangenen Mittwoch die Soldaten und Dienstellen der Bundeswehr zusammen mit der Stadt Munster und ihren Einwohnern und Gästen gefeiert haben, war ein beeindruckendes, und schönes Fest des Miteinanders. Es stimmte alles: Die für die Organisation Verantwortlichen hatten alles bestens vorbereitet, das Wetter hätte nicht passender sein können und alle, Soldaten und Zivilisten waren bester Laune.

Zur Mittagszeit hatte die Landung des aus Faßberg angereisten Transporthubschraubers für Aufmerksamkeit gesorgt. Das Fluggerät blieb nicht lange allein: Überall brachten die Panzerlehrbrigade 9 und andere Dienststellen Rad- und Kettenfahrzeuge für friedliche Zwecke – nämlich zum Betrachten aus der Nähe – „in Stellung“. Vom bunten VW-Käfer über kleine Kettenfahrzeuge im Versuchsstadium bis zum Leopard waren unterschiedlichste Typen zu bestaunen. Zudem waren zahlreiche militärischen Dienststellen, die es in Munster gibt, ebenso vertreten wie Einrichtungen aus dem zivilen Bereich, die für die Bürgerinnen und Bürger da sind, wie etwa Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei oder sogar Schulen. Dazu waren Gruppierungen wie der Deutsche Bundeswehrverband, Bundeswehrfamilien e. V. oder die Familienbetreuungsstelle Munster und viele mehr vor Ort.

Die angekündigte Überraschung war der Einmarsch der Einheiten und Verbände. Sie wurden von den bereits zahlreich Versammelten mit Beifall begrüßt. Die Militärseelsorge hatte zum ökumenischen Gottesdienst an den Mühlenteich eingeladen. Schon der Kinderchor bereitete den vielen Gästen bei der vom Militärpfarrer Bernd Rosner geleiteten Feier viel Freude.

Anschließend marschierten die Blue Dragons vor dem Rathaus auf und stimmten mit mitreißender Musik die immer größer werdende Besucherschar weiter auf den Abend ein. Nun hatten Bürgermeister Ulf-Marcus Grube und dem Standortältesten und Kommandeur der Panzertruppenschule, Brigadegeneral Björn Schulz, das Wort. Beide betonten das stets vertrauensvolle gute Miteinander von Militär und Zivil, dankten allen, die das Fest geplant und vorbereitet hatten, und denen, die den ganzen Tag über die Besucher betreuten. Der Schulz ermunterte die Gäste zudem, Fragen zu stellen: Die Soldaten seien alle bereit, ausführlich Auskunft zu geben.

Das waren sie in der Tat, zum kompetent und freundlich – vom Obergefreiten bis zum Oberstleutnant. Auch die Atmosphäre hätte kaum angenehmer sein können. Ein Höhepunkt und besonderer Stimmungsgarant war zweifellos der Auftritt des Heeresmusikkorps Hannover: Mit Jubelklängen eröffneten sie das bunte Programm und mit dem „Lili Marleen“-Lied ging ihre Darbietung zu Ende. Auch der Musikzug Munster marschierte auf und unterhielt die Gäste.

Nicht nur alle Informationsstände waren bis in die anbrechende Nacht gut besucht, sondern auch an den Gastro-Stationen hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alle Hände voll zu tun. Es war ein schönes Fest der Begegnung zwischen Soldaten und Einwohnern und ihren Gästen, die nicht nur aus den umliegenden Ortschaften kamen. Um 22 Uhr war dann „Zapfenstreich“ und Zeit, nach Hause zu gehen. Dann war der Hubschrauber wieder zu hören, der zu seinem nächtlichen Heimflug in die Nachbargarnison startete, nachdem er am Mühlenteich von vielen Hundert Interessierten bestaunt worden war.