„Willkommen - Räume schaffen“ - so heißt das Projekt, mit dem die VGH-Stiftung Bibliotheken unterstützt. Gefördert wird in diesem Rahmen auch die Stadtbücherei Munster.
Tiptoi-Bücher erfreuen sich bei Kindern größter Beliebtheit. Es macht ihnen einfach Spaß mit dem Tiptoi-Stift in den Büchern immer wieder neues Wissen zu erlangen und neue Wörter zu entdecken. Wenn Kinder in den Tiptoi-Büchern auf Bilder, Texte und Symbole tippen, erklingen Geräusche, Sprache und Musik. Aufgrund des hohen Aufforderungscharakters bietet das System also eine tolle Möglichkeit, eigenständig und interaktiv den Sprachschatz zu erweitern.
Nun hat die Stadtbücherei Munster dank einer Förderung der VGH-Stiftung in Höhe von 1.000 Euro den Bestand an Tiptoi-Büchern und Stiften erneuert und erweitert. Es ist eine „Tiptoi-Station“ zur Nutzung vor Ort geschaffen worden, damit alle Kinder - auch ohne eigenen Leseausweis - die attraktiven Bücher zu den Öffnungszeiten der Stadtbücherei nutzen können.
Viele neue Tiptoi-Bücher und Stifte können ausgeliehen werden. Sie stehen auch für Medienkisten für Grundschulen beziehungsweise Kitas bereit. Kopfhörer ergänzen das Angebot, so dass sich Einzelne auch allein mit den Büchern beschäftigen können und andere nicht ablenken. Außerdem ist der Bestand an zweisprachigen Bilderbüchern (deutsch, russisch, ukrainisch, arabisch) und Bildwörterbüchern erweitert worden.
Mit dem Förderprojekt unterstützt die VGH-Stiftung Bibliotheken in Niedersachsen und Bremen dabei, Willkommensbereiche für Geflüchtete einzurichten. Bewerben konnten sich Bibliotheken in kommunaler oder kirchlicher Trägerschaft. Insgesamt werden 82 Bibliotheken mit einer Gesamtsumme von 105.000 Euro gefördert. Zu den ausgewählten Bibliotheken gehört sehr zur Freude des Teams auch die Stadtbücherei Munster.
„Wir haben uns über die Resonanz auf unsere Ausschreibung sehr gefreut“, so der Stiftungsdirektor der VGH-Stiftung, Dr. Johannes Janssen: „Die Fülle wie auch die Qualität der Bewerbungen hat uns gezeigt, wie groß der Bedarf, aber auch das Engagement der Bibliotheken in diesem Bereich ist. Besonders gut gefallen haben uns Konzepte, die darauf abzielen, den Geflüchteten beispielsweise durch gemeinsame Aktionen in den Bibliotheken das Ankommen in den Städten und Gemeinden zu erleichtern.“
Angelika Brauns, Geschäftsführerin der Büchereizentrale Niedersachsen, mit der das Vorhaben gemeinsam entwickelt wurde, ergänzt: „Von dem Projekt geht ein starkes Signal aus. Bibliotheken sind zentrale Orte der Begegnung und Teilhabe. Durch ‚Räume schaffen‘ erhalten die Bibliotheken schnelle und unbürokratische Unterstützung, um dort unterschiedlichste Angebote für die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen vorzuhalten.“ Das Projekt „Räume schaffen“ war aus Anlass des Ukraine-Krieges ins Leben gerufen worden. Die Angebote stehen aber allen Bibliotheksbesucherinnen und -besuchern zur Verfügung und sollen dauerhaft erhalten bleiben. Die Förderung wurde durch eine Sonderzuwendung der VGH Versicherungen, dem Träger der Stiftung, ermöglicht.
Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter der Adresse www.vgh-stiftung.de.