Lili-Marleen-Tag: Ein Fest der Gemeinsamkeit | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Transporthubschrauber landet am Mühlenteich / Bürger feiern zusammen mit Soldateninnen und Soldaten

Lili-Marleen-Tag: Ein Fest der Gemeinsamkeit

Der inzwischen achte Lili-Marleen-Tag, der nach dem Fest im Jahr 2019 am vergangenen Mittwoch endlich wieder gefeiert werden konnte, war erneut die Gelegenheit, die erfreuliche Gemeinsamkeit zwischen der Bundeswehr und ihren zivilen Nachbarn in ihrer Garnison Munster sowie den Menschen in den benachbarten Orten zu demonstrieren und zu feiern. Etliche Besucher nutzen die Gelegenheit und erlebten einen abwechslungsreichen Tag in Munsters Innenstadt.

Im Vorfeld war die Bevölkerung ausführlich über das Programm und in die vielen Angebote unterrichtet worden. Auch das Wetter meinte es gut. Am Nachmittag erregte die Landung des riesigen Transporthubschraubers am Mühlenteich bereits großes Aufsehen und dieses Gefährt genoss den ganzen Abend höchste Aufmerksamkeit. Wie auch die anderen Militärfahrzeuge, die den Heinrich-Peters-Platz rundum sicherten, konnte alles besichtigt werden. Fachkundige und vor allem freundliche Soldateninnen und Soldaten gaben alle Informationen, die gewünscht wurden.

Der Feldgottesdienst hätte kaum bewegender sein können, den die drei Militärgeistlichen Jürgen Stahlhut, YvesTöllner und der neu aus dem Bayrischen Wald eingeflogene Andreas Rosner mit einer ansehnlichen militärisch-zivilen Gemeinde feierten. Es war ein ökumenischer Gottesdienst, auch wenn der katholische Amtsbruder Georg Ischler zu einer Konferenz auf Bundesebene befohlen war. Das zufällig entdecke Datum der ersten Veröffentlichung der Luther-Bibel an einem 21. September lieferte dem Prediger Töllner reichlich Stoff, auf das fruchtbare und segensreiche Wirken hinzuweisen, wenn es in allen Bereichen in offener, liebevoller Gemeinschaft erfolgt. Als Kathy Hilmer dann auch noch auf dem Harmonium Lili-Marleen anstimmte, war der perfekte Übergang zum weiteren Ablauf des gemeinsamen Feierns in Munsters Innenstadt gegeben.

Inzwischen hatten die Soldaten und zivilen Mitarbeiter die Informationsstände besetzt und Menschen von überall her versammelten sich in der Innenstadt, so dass Munster Bürgermeister Ulf-Marcus Grube und Brigadegeneral und Standortältester Björn Schulz ihre Eröffnungsworte sprechen konnten. Beide machten es kurz und herzlich, brachten ihre Genugtuung über das vertrauensvolle Miteinander zum Ausdruck, dankten allen, die das Fest vorbereitet haben und nun für einen guten Verlauf sorgen würden und freuten sich über die vielen Besucher und die gute Stimmung, die bereits herrschte. Der Bürgermeister hatte den Kanonenzug der Bürgergilde und die Weinkönigin der Feuerwehr Lea I. an seiner Seite und der General hatte ausreichend Soldaten um sich, dass ihm das Stadtoberhaupt sogar bis um Mitternacht das Hausrecht über die Innenstadt überlassen musste.

Ein erster Höhepunkt waren die Darbietungen des Heeresmusikkorps Hannover unter der Leitung von Oberstleutnant Martin Wehn. Die Militärmusiker, die gar nicht so viel Militärmusik erklingen ließen, wie manche erwartet hatten, erhielten viel begeisterten Beifall. Auch die „Blue Dragons“ wurden für ihre Darbietungen gefeiert. Die Musik aus der Konserve bedurfte keines Beifalls, sorgte aber bis zum Ende des Festes für Stimmung.

Schlangen bildeten sich am Verpflegungs- und auch am Getränkestand. Das bot Gelegenheit zu schönen Gesprächen mit den anderen Wartenden. Die Informationsstände waren immer belagert und das Bedürfnis, sich schlau zu machen, war groß und wurde überall freundlichst befriedigt. Auch für Kinder gab es Angebote. Sie konnten viele Luftballons steigen lassen. Und die TV und Medienproduktion GmbH CLIP KLAP drehte fleißig und es darf damit gerechnet werden, dass über das Fest demnächst auch im Fernsehen berichtet wird. Der Presseoffizier Hauptmann Thomas Otter will über die Medien die Öffentlichkeit über den Termin unterrichten. Der achte Lili-Marleen-Tag war ein großes Gemeinschaftserlebnis, hat Aktiven und Besuchern große Freude bereitet und bleibt in bester Erinnerung.