Eine andere Tradition des Gedenkens an die gefallenen Kameraden des sogenannten Karfreitagsgefechts, die am 2. April 2010 im Rahmen des Einsatzes der Bundeswehr in Afghanistan getötet worden sind, haben Soldatinnen und Soldaten etabliert. In dem Gefecht waren damals drei Fallschirmjäger gefallen. Viele weitere Kameraden wurden verwundet.
Alljährlich wird der Opfer im Zuge des sogenannten K3-Marsches gedacht. „Wir wollen mit dem Marsch nicht nur Spendengelder für bundeswehrnahe Vereine sammeln, sondern vor allem körperliche Betätigung mit dem aktiven Gedenken – über die normale Schweigeminute hinaus – an die Kameraden verbinden“, heißt es vonseiten der Initiatoren. Auch in Munster gibt es auf private Initiative eine Veranstaltung dieser Art. So soll das durchaus sensible, aber dennoch sehr wichtige Thema breit gestreut auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Beim Karfreitagsgefecht waren deutsche Soldaten zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg an länger anhaltenden Kampfhandlungen mit eigenen Verlusten beteiligt. Auch in Munster gibt es in diesem Jahr einen „14K3-Marsch“.
Dieser sollte ursprünglich am 10. April stattfinden, wurde jedoch aufgrund verschiedener Faktoren auf Samstag, den 6. April, vorverlegt. „Aktiv der Kameraden gedenken, sich körperlich betätigen und Spendengelder sammeln“ – so lautet das Motto.
Wer an diesem Gedenkmarsch teilnehmen möchte, trifft sich ab 9 Uhr auf dem Außenparkplatz vor der Wache der Hindenburgkaserne. Der Marsch beginnt um 10 Uhr, gegen 11 Uhr geht es durch Munster. Die Veranstaltung endet um circa 14.30 mit einem Beisammensein.