Einmal im Jahr präsentiert der Kultur- und Heimatverein Munster sinfonische Musik mit dem Haydn-Orchester aus Hamburg. Dieses Jahr steht als einziges Werk auf dem Programm: Anton Bruckners 8. Sinfonie. Die erklingt am Donnerstag, dem 24. April, um 20 Uhr in der St. Michaelkirche der Örtzestadt.
Dieses gewaltige Werk wurde von Bruckner selbst als „Mysterium“ bezeichnet. Andere gaben ihm den Namen „Apokalyptische“ oder „Tragische“. Vielfach hört man auch die Bezeichnung „Krone der Musik des 19. Jahrhunderts“. Die Sinfonie ist ein Monumentalwerk, dem man den Zeitgeist anhört. Bruckner war übrigens ein Wagner-Fan. Vielleicht erinnert seine Sinfonie deshalb an den Meister.
Die Sinfonie wird von rund 80 Musikern aufgeführt, wobei in diesem Werk die Blechbläser sehr wichtig sind. Bruckner sah acht Hörner, drei Trompeten, drei Posaunen und eine Bass Tuba vor. Die Sichtung der ersten Fassung dieser Sinfonie wurde von dem Dirigenten Hermann Levi mit Entsetzen betrachtet. Der Komponist überarbeitete sein Werk, und zwar insgesamt mehrere Male. Es wurde dann mit großem Erfolg 1892 durch die Wiener Philharmoniker aufgeführt.
Inzwischen wurde die 8. Sinfonie von vielen großen Orchestern aufgeführt. Das Hamburger Haydn-Orchester reiht sich nun ein. Es ist in den 40 Jahre seines Bestehens vom Kammerorchester zum großen Orchester gewachsen, das jetzt auch die großen Orchesterwerke spielt. Das Orchester tritt mehrmals im Jahr in der Hamburger Laeisz-Halle auf. Der Aufführung im Frühjahr geht inzwischen als Tradition eine Aufführung in der Munsteraner Kirche St. Michael voraus.
Das vielversprechende Konzert in St. Michael beginnt am 24. April um 20 Uhr, der Einlass startet um 19.30 Uhr. Der Kartenvorverkauf läuft online über das Veranstaltungsportal Reservix. Die Eintrittskarten können auch in den Verkaufsstellen der Örtzestadt – Munster-Touristik und Rothmanns Reisewelt – erworben werden.
