Nur lobende Worte gefunden

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Munster: Viel Hochachtung vor Leistung der Einsatzkräfte der Örtzestadt

Nur lobende Worte gefunden

Das Jahresgeschehen in einer Feuerwehr nachzuerleben, wie es auf der Jahreshauptversammlung der Ortswehr Munster der Fall war, ist schon ein Ereignis der besonderen Art. Der Saal im Gerätehaus ist bis auf den letzten Platz gefüllt und zahlreiche Gäste zeigen ihr Interesse und ihre Hochachtung vor den Leistungen der Frauen und Männer im „Blauen Rock“.

Die Bandbreite reicht vom Bürgermeister und den für die Wehr zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus bis zu den Vertretern der Fraktionen, über die Repräsentanten der übergeordneten Führungsebenen bis zu Delegationen befreundeter Nachbarwehren und dem Kontaktbeamten der Polizei, der, wie er in seinem Grußwort kundtat, nicht der „Knöllchenverteiler“ ist, sondern allen, die es brauchen und wünschen vornehmlich mit Rat und Tat zur Seite steht. Vom Gildeherrn Marco Tews gab es sogar ein „Flachgeschenk“ für die Kameradschaftskasse, weil die Feuerwehr immer für die Bürgergilde da war, wenn sie gebraucht wurde. Ortsbrandmeister Michael Kammstieß begrüßte und nach der Erledigung der Eingangsregularien folgte eine Reihe von Berichten. Dafür beschäftige der Ortsbrandmeister seine Unterführer, die in den verschiedenen Bereichen ihre Arbeit tun.

Zuerst folgte aber das Grußwort von Bürgermeister Ulf-Marcus Grube. Schließlich sei die Feuerwehr eine Einrichtung der Kommune zum Schutz ihrer Einwohner. Und weil die Wehr es auch im vergangenen Jahr wieder so vorbildlich und unter großem Einsatz getan habe, dankte er namens der ganzen Stadt allen aufs herzlichste. Er lobte besonders das gute Miteinander der Wehren mit Rat und Verwaltung und äußerte den Wunsch, dass dies auch in schwierigen Zeiten so bleiben solle.

Viel Beifall erhielten die Berichte über Kinder- und Jugendfeuerwehr: Auf diesem Gebiet werde nicht nur Vorbildliches geleistet, sondern hier würden dringen benötigte Nachwuchskräfte herangebildet. Aber auch die sogenannten Quereinsteiger seien Gold wert, war im Laufe des Abends von verschiedenen Rednern zu hören. Interessant waren die Berichte der Altersabteilung, über die Brandschutzerziehung und -aufklärung, des Spielmannszuges und natürlich der Weinkönigin und des Festausschusses.

An der Lehrgangssituation, soweit das Land zuständig ist, gab es einiges zu kritisieren. Mit Fotos und Videos wurden die Ereignisse der zum Teil spektakulären Einsätze zum Beispiel im Elbsandsteingebirge geschildert. Auch Abschnittsleiter Matthias Meyer war des Lobes voll, was in der Ortswehr und in allen Wehren geleistet werde und dankte allen für die geleisteten Dienste an der Allgemeinheit und die gute Zusammenarbeit.

Dann standen die Ehrungen und Beförderungen auf dem Programm, die der Bürgermeister auch im Namen des Landes Niedersachsen vornahm oder die Führungskräfte der Feuerwehr aussprachen und aushändigten. Ernannt beziehunsgweise befördert wurden: Antje Künzel zur Feuerwehrfrau-Anwärterin, Swenja Haarstick und Katja-Helene Dillenberger zu Feuerwehrfrauen, Moritz Werthmann zum Feuerwehrmann, Michelle Paape zur Oberfeuerwehrfrau und Daniel Zappe zum Löschmeister.

Die Stadt Munster ehrte Dinis Weimer für zehn Jahre Mitgliedschaft in der FFW-Munster, der Landesfeuerwehrverband Nds. Rudolph Töpperwien für 25 Jahre und Johannes Thierjung für 50 Jahre Mitgliedschaft. Das Land Niedersachsen schließlich ehrte Thomas Wolf für 25 Jahre, Andreas Holube und Mathias Wulze für deren Leistungen, die sie in 40 Jahren erbracht haben.

Zum Schluss gewährte der Ortsbrandmeister in seinem Rückblick auf das Jahr 2022 gleichzeitig einen Einblick in künftige Aufgaben und Probleme, die angegangen werden müssten. Mit dem Dank an alle für deren vorbildlichen Einsatz beendete er die Hauptversammlung. Über vieles, was auf der Versammlung vorgetragen wurde, kann man sich im Internet informieren.

Text und Foto: D. Breuer

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