Oberst Stephan Behrenz ist neuer Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9 „Niedersachsen“. Im Rahmen eines feierlichen Appells in Munster übernahm er am 2. Oktober die Führung des niedersächsischen Traditionsverbands von Generalmajor Lutz Kuhn.
Behrenz trat im Jahr 1993 als Panzergrenadier in die Bundeswehr ein. Nach zahlreichen Führungsverwendungen in der Panzergrenadiertruppe und übergeordneten Kommandobehörden war er zuletzt im Bundesverteidigungsministerium Arbeitsbereichsleiter im Planungs- und Führungsstab.
Kuhn hatte die Führung des Kampfverbands im April 2022 übernommen. Künftig wird er neue Führungsaufgaben in der Teilstreitkraft Cyber- und Informationsraum (CIR) wahrnehmen.
Die feierliche Übergabe des Kommandos erfolgte durch Brigadegeneral Alexander Krone. Er ist Kommandeur der übergeordneten 1. Panzerdivision.
Zum Hintergrund: Die Panzerlehrbrigade 9 „Niedersachsen“ zählt zu den panzerstarken Großverbänden des Deutschen Heeres. Sie plant und führt das hochintensive Gefecht zur Landes- und Bündnisverteidigung unter der Führung der 1. Panzerdivision oder zeitweilig übergeordneter NATO-Kommandos. Rund 5.300 Frauen und Männern dienen in dem Traditionsverband. Er besteht aus sieben Bataillonen und einem Führungsstab in Munster. 2021 wurde der Panzerlehrbrigade 9 durch den damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil der Namenszusatz „Niedersachsen“ für die enge Verbundenheit zum Bundesland verliehen. 2025 stellte die Brigade den Leitverband für die NATO-Mission enhanced Forward Presence (eFP) mit knapp 800 Soldatinnen und Soldaten in Litauen.