Polizeibeamte informieren

Veranstaltung der Verkehrswacht Munster-Bispingen und des Seniorenbeirates der Stadt Munster: „Volles Haus“ im Besprechungsraum des Bürgerhauses

Polizeibeamte informieren

Über ein „volles Haus“ freute sich jüngst der Ehrenvorsitzende der Verkehrswacht Munster-Bispingen: Bodo Rockmann begrüßte im Besprechungsraum im Bürgerhaus der Stadt Munster, der bis auf den letzten Platz besetzt war, Vertreter der Polizeiinspektion Heidekreis, nämlich Verkehrssicherheitsberater Frank Rohleder und vom Polizeikommissariat Munster den Kontaktbeamten Holger Plehn. Rockmann hatte gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates der Stadt Munster, Detlev Weber, zur zweiten Informationsveranstaltung in diesem Jahr eingeladen. Auch Weber zeigte sich sehr erfreut über die große Resonanz. So waren nicht nur Mitglieder des Seniorenbeirates im Publikum, sondern auch zahlreiche andere interesssierte Bürgerinnen und Bürger.

In gut eineinhalb Stunden gab es von den beiden Polizeibeamten umfangreiche Informationen zur aktuellen Situation aus Sicht der Polizei. Kontaktbeamter Plehn stellte zunächst sich und seinen Aufgabenbereich vor. Nachdem sein Posten nun innerhalb der Munsteraner Dienststelle gefestigt sei, sehe er seine Hauptaufgabe darin, für alle Bürger in der Stadt, für Alt und Jung gleichermaßen, als Ansprechpartner da zu zu sein. Neben der Fußstreifentätigkeit werde er auch den ständigen Kontakt zu Vereinen, Geschäften, den Parteien und anderen sozialen Einrichtungen pflegen.

Hauptkommissar Rohleder informierte die Besucher als Verkehrssicherheitsberater zunächst zum Unfallgeschehen im Heidekreis und stellte anhand einer Grafik die Beteiligung an Unfällen in den verschiedenen Altersstrukturen vor. Bei den Senioren ab 65 Jahren gab es im Jahr 2021 vier Getötete, 21 schwerverletzte und 102 leichtverletzte Menschen. Auffällig sei hierbei der große Anteil im Bereich der 75- bis 84-Jährigen. Da eine deutlicher Trend zu motorisierten Krankenfahrstühlen zu verzeichnen sei, gab Rohleder wertvolle Tipps und Ratschläge. Wer darf solche Fahrzeuge überhaupt fahren, welche Versicherungen sind erforderlich und wo darf man mit einem Krankenfahrstuhl im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs sein? All diese Fragen beantwortete der erfahrene Polizist routiniert und umfassend. Seine Ausführungen unterfütterte er mit etlichen erklärenden Bildern.

Darüber hinaus ging Rohleder in seinem Vortrag auch auf auf die Gefahren im Radverkehr ein und erklärte die unterschiedlichen Verkehrszeichen und Radverkehrswege. In diesem Zusammenhang hob er einmal mehr hervor, wie wichtig es sei, einen Fahrradhelm zu tragen. Erst kürzlich habe eine junge Radfahrerin bei einem Verkehrsunfall in Soltau dank des Helms nur leichte Verletzungen erlitten.

Abschließend ging Rohleder noch auf die Gefahren im Herbst ein und erinnerte an eine vollständige und intakte Beleuchtungseinrichtung an Pkw und Fahrrad. Er empfahl allen Radfahrerinnen und Radfahrern zusätzlich eine Leuchtweste zu tragen, um besser gesehen zu werden.

Rockmann und Weber wiesen zu guter Letzt schon einmal auf zwei weitere gemeinsame Informationsveranstaltungen im Frühjahr und im Herbst des kommenden Jahres hin. Termine und Themen werden rechtzeitig bekanntgegeben.

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