Am 30. Juni um 17 Uhr stellt der Kultur- und Heimatverein Munster in der Stadtbücherei der Örtzestadt die beiden Cellisten Anna Olivia Amaya Farias und Fabian Sturm vor. Die beiden Musiker bilden seit 2021 ein Duo, seitdem sie sich beim Cellostudium in Paris kennenlernten. Sie haben seit einigen Jahren wiederholt Preise und Auszeichnungen gewonnen und sind in zahlreichen Konzerten und Festivals zu Gast – am Sonntag in der kommenden Woche auch in Munster.
Für ihren Auftritt in Munster haben sie ein Programm von dem weniger bekannten Komponisten Friedrich August Kummer über Joseph Haydn, David Popper, Johannes Brahms, Jacques Offenbach bis zu José Elizondo zusammengestellt.
Sie werden unter anderem den Ungarischen Tanz Nr. 5 von Johannes Brahms spielen, ein Stück, das dieser eigentlich für Klavier komponiert hat, heute meist in der Orchesterfassung bekannt ist. Man darf auf die Version für zwei Celli gespannt sein.
Von Jacques Offenbach ist auch weniger bekannt, dass er zunächst Cellist war. Er verfasste insgesamt 75 Kompositionen für Cello. Ihn verbindet mit den Komponisten der anderen Werke, dass alle Cellisten, oft auch Orchestermusiker waren.
Der zeitgenössische Komponist José Elizondo erhielt Abschlüsse in Musik und Elektrotechnik, wobei er dort auf sprachbezogene Technologie konzentriert ist und sich mit Linguistik, Informatik und künstlicher Intelligenz beschäftigt. Zusätzlich studierte er musikalische Analyse, Orchestrierung und Dirigat. Seine Werke werden international von renommierten Künstlern und Orchestern gespielt. Zwei seiner Danzas Latinoamericanas stehen in der Stadtbücherei Munster auf dem Programm. Und der Zuhörer merkt gleich: Diesen Tänzen merkt man ihren lateinamerikanischen Charakter an.
Auf das Publikum wartet bei diesem Konzert in der Örtzestadt also ein interessantes Programm. Die beiden Künstler haben durchaus viele Zuhörer verdient.