Eine ehemalige Kaserne in Munster, auf deren Gelände mehrere Betriebe ansässig sind, überprüften Kräfte des Projekts „Räderwerk“ am gestrigen Mittwoch, dem 14. Juni, in der Zeit von 8.30 bis 12.30 Uhr. „Ein Aufgebot von insgesamt rund 110 Einsatzkräften von Polizei, Zoll, Landkreis und Stadt hat dabei insbesondere im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeit bei der Bestandsaufnahme eine noch nicht zu beziffernde Anzahl von Prüfverfahren generiert“, so ein Polizeisprecher. Hierbei gehe es unter anderem um die Bereiche Schwarzarbeit, Gewerbeaufsicht, Bauaufsicht und Brandschutz.
„Herausragend bei der Kontrolle war die Feststellung von zahlreichen nicht ordnungsgemäß gelagerten Abfällen“, heißt es im Bericht der Polizeiinspektion (PI) Heidekreis. Die PI habe, so ein Sprecher, „mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei für einen geordneten Ablauf der Kontrolle und eine geschützte Kontrollatmosphäre“ gesorgt.
„Räderwerk“ steht für einen Zusammenschluss verschiedenster Behörden und Entscheidungsträger im Heidekreis, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, in einem ganzheitlichen Bekämpfungsansatz eng vernetzt neben der Rockerkriminalität ebenso gegen kriminelle Familienstrukturen und organisiertes Verbrechen konsequent vorzugehen (HK berichtete).
Die Kooperationspartner wollen „diesem Phänomen, das unter anderem durch Ablehnung bestehender Normen und Gesetze sowie kriminelles Verhalten gekennzeichnet ist, offen und entschlossen bei niedriger Einschreitschwelle entgegentreten.“