Rund 2,3 Tonnen Kronkorken für „Aktion Pfötchen“ gesammelt | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Betreuungsbüro Munster unterstützt Ausbildung von Therapiehunden

Rund 2,3 Tonnen Kronkorken für „Aktion Pfötchen“ gesammelt

Bereits seit vielen Jahren unterstützt das Betreuungsbüro Munster die „Aktion Pfötchen – Kronkorken für Therapiehunde“. Mit ihrer alljährlichen Sammlung von Kronkorken konnte die Leiterin des Betreuungsbüros Munster, Melanie Erasmus, auch in diesem Jahr wieder einen stolzen Betrag an das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr (SHW Bw) für die „Aktion Pfötchen“ überweisen. Insgesamt waren es gut 2,3 Tonnen an Kronkorken, die zum Wertstoffhof in Heber gefahren werden konnten. Der Container mit der beeindruckenden „Sammlung“ wurde mit einem Fahrzeug des Bundeswehrdienstleistungszentrums (BwDLZ) Munster zur „Ausschüttung“ gebracht. Weil bereits im Sommer Altmetall für den guten Zweck abgegeben wurde, kam insgesamt ein Betrag von 638,29 Euro zusammen, der jetzt an die „Aktion Pfötchen“ überwiesen wurde.

„Ich freue mich sehr, dass wir auch in diesem Jahr einen derart tollen Betrag zusammenbekommen haben und bedanke mich herzlich bei allen Sammlern und Unterstützern“, so Erasmus. Mit den Erlösen aus der Kronkorkensammlung werden Therapiehunde ausgebildet, um Kameradinnen und Kameraden zu helfen, die an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden. So werden bei einem plötzlichen Anstieg des Stressspiegels durch einfaches Auflegen der Pfote auf das Bein der betroffenen „Frauchen“ oder „Herrchen“ beispielsweise sogenannte „Flashbacks“ unterbrochen. Die Ausbildung solcher Therapiehunde kostet bis zu 20.000 Euro und wird in der Regel von der Bundeswehr nicht übernommen. Somit kann, dem Gedanken des Soldatenhilfswerks der Bundeswehr folgend, den einsatzgeschädigten Frauen und Männern und deren Familien schnell und unbürokratisch geholfen werden.

1957 gegründet, leistet das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr, ein eingetragener Verein, schnell und unbürokratisch Hilfe in Fällen unverschuldeter Not. Unglücke, Unfälle, Krankheiten oder andere Schicksalsschläge sind sozusagen die „Einsatzgebiete“ des Hilfswerks. Zusätzlich sind Hilfen für im Einsatz zu Schaden gekommenen oder auch gefallenen Soldatinnen und Soldaten notwendig geworden.

Das SHW Bw versteht sich seit jeher als Selbsthilfeorganisation aller Soldaten in der Bundeswehr. Es ist nach dem verheerenden Illerunglück am 3. Juni 1957 gegründet worden. Damals kamen 15 Rekruten der seinerzeit noch jungen Bundeswehr während einer Übung in den reißenden Fluten des Illerflusses nahe Kempten ums Leben.