Sie steht in diesem Jahr am 11. November auf dem Programm, die diesjährige Haus- und Straßensammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Munster. Rund 100 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in der Örtzestadt stellen sich freiwillig als Sammlerinnen und Sammler zur Verfügung. In der Zeit von 9 bis 16.30 Uhr werden sie im gesamten Stadtgebiet und in den Ortschaften von Haus zu Haus gehen und um eine Spende für den eingetragenen Verein Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bitten. Die Organisatoren der Sammlung, Standortoffizier Hauptmann Michael Zappe und die Leiterin der Fachgruppe Kultur Andrea Holz von der Stadt Munster, bereiten auch in diesem Jahr wieder die Sammelaktion vor. Sie sind ein eingespieltes Team und organisieren diese Sammlung bereits seit vielen Jahren.
Im Jahr 2024 konnten in Munster für den Volksbund rund 9.460 Euro Spenden gesammelt werden – das seit 1978 bislang höchste Sammelergebnis. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde 1919 gegründet. Er widmet sich im Auftrag der Bundesrepublik unter anderem der Aufgabe, Kriegstote im Ausland zu suchen und zu bergen, sie würdig zu bestatten und ihre Gräber zu pflegen. Mehr als 2,8 Millionen deutsche Kriegsgräber auf Kriegsgräberstätten werden in 46 Staaten betreut.
In der Bundesrepublik befinden sich mehr als 12.000 Kriegsgräberstätten, auf denen mehr als 1,8 Millionen deutsche und ausländische Tote des Ersten und Zweiten Weltkrieges ihr letzte Ruhestätte gefunden haben. Die Kriegsgräberfürsorge umfasst die Sorge um die Kriegsgräber im Ausland, das öffentliche Erinnern, Gedenken und Mahnen für den Frieden sowie die auf Friedensfähigkeit und Verständigungsbereitschaft zielende Jugend-, Schul- und Bildungsarbeit. Der Volksbund leistet somit einen wichtigen Beitrag zu Frieden, Versöhnung und Achtung der Menschenwürde.
Um die vielfältigen Aufgaben meistern zu können, ist der Verein auf Spenden angewiesen. Mit dem Schutz und der Bewahrung der Gräber wird die Menschenwürde jener geachtet, die Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terrorismus wurden. Um Unterstützung dieses Friedensdienstes wird gebeten.