Gemeinsam mit dem Bundeswehrdienstleistungszentrum und der Munster-Touristik bietet Oberstleutnant Markus Ruhland von der Kommandantur der Truppenübungsplätze Munster eine besondere Möglichkeit, die Schönheit der Natur auf militärisch genutzten Flächen zu erleben. Am Sonntag, den 7. Juli, können Interessierte an einer Tour teilnehmen und Heideflächen und Wälder erkunden. Dabei werden Einblicke in die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt der Region geboten.
Bei der Veranstaltung handelt es sich um die 15. Auflage des Volksradfahrens über die Truppenübungsplätze Munster-Nord und -Süd. Rund 1.500 Teilnehmer, darunter auch Touristen und Gäste aus der Ferne, werden erwartet. Startpunkt und Parkplatz befinden sich am Biwakraum Hornheide am Ortsschild Munster und sind ausgeschildert. Dort gibt es Wasseranschluss, Toiletten sowie ein Verpflegungs- und Informationsstand. Die Teilnehmer erhalten kostenlos Karten mit ihrer gewünschten Strecke.
Es stehen acht Strecken zur Auswahl, die eine Länge von 25 bis 110 Kilometern haben. Die Teilnehmer können individuell ab 9 Uhr starten, jedoch können ab 14 Uhr nur noch die Kurzstrecken befahren werden. Ein Verlassen der Strecke ist aus Sicherheitsgründen nicht gestattet, und alle Teilnehmer müssen die Straßenverkehrsordnung einhalten. Die letzte Zielankunft ist bis 17 Uhr möglich.
Entlang der Strecken befinden sich weitere Verpflegungsstationen und Helfer, die bei Problemen zur Seite stehen. Bei Bedarf an sanitärer Unterstützung oder Pannenhilfe können sich die Teilnehmer per Handy an den Informationsstand beim Start-/Zielpunkt wenden.
Die Veranstaltung dient als Ausgleich für die Belastungen des Übungsverkehrs der Bundeswehr in Munster. Während der Planung und Organisation der Veranstaltung wurde darauf geachtet, die Sicherheit auf dem Übungsgelände zu gewährleisten und potenzielle Gefahrenstellen zu beseitigen. Zudem wurde der Zugang zu bestimmten Bereichen des Truppenübungsplatzes für die Öffentlichkeit ermöglicht.
Es gibt jedoch auch Einschränkungen, die auf die Besonderheiten des Truppenübungsplatzes zurückzuführen sind. Das Verlassen der bezeichneten Wege ist wegen der Gefahr durch Blindgänger genauso verboten wie das Rauchen auf der Strecke wegen der Waldbrandgefahr.
„Durch unsere Übungen und Bewegungen blockieren wir manchmal die Straßen und beeinträchtigen die Bevölkerung. Mit dieser Veranstaltung wollen wir unseren Beitrag leisten und Ausgleich schaffen“, erklärt Ruhland. Für sechs Wochen im Jahr ist der Truppenübungsplatz für Übungen und Arbeiten geschlossen, in denen Wege und andere Infrastruktur erneuert werden. In dieser Zeit wird in ausgewählten Bereichen der Zugang für die Öffentlichkeit gewährt. Die Veranstaltung ist Teil eines langjährigen Konzepts, das bereits vor vielen Jahren ins Leben gerufen wurde und sich als erfolgreich erwiesen hat. „Wir möchten offen sein und den Bürgern die Natur und Schönheit des Platzes zeigen. Gerade in einer eng verbundenen Gemeinde wie Munster ist es wichtig, dass wir uns als Teil der Gesellschaft präsentieren“, betont Ruhland.
Das Dienstleistungszentrum kümmert sich um die Instandhaltung der Infrastruktur und übernimmt die Reinigung der befestigten Straßen, Wege aus Mineralstoffgemisch sowie normale Sandwege. Zudem werden potenzielle Gefahrenstellen wie blinde Munition oder Sprengkörper sorgfältig beseitigt. „Unser Ziel ist es, die Sicherheit auf dem Übungsgelände zu gewährleisten, sowohl für die Soldaten als auch für die Radfahrer“, betont Sonnemann. Durch die regelmäßige Pflege und Reinigung wird sichergestellt, dass keine Gefahren für die Nutzer entstehen.