Bei bestem Fahrradwetter stand am vergangenen Sonntag das nunmehr 13. Volksradfahren in Munster auf dem Programm. Von 9 bis 17 Uhr hatten Interessierte die Gelegenheit, die sonst für die Öffentlichkeit gesperrten Truppenübungsplätze Munster Nord und Munster Süd zu erkunden.
Das Vorbereitungsteam hatte sich wieder einmal mächtig ins Zeug gelegt, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein unbeschwertes Fahrvergnügen zu ermöglichen: In und um Munster wiesen zahlreiche Hinweisschilder den Weg zum Start- und Zielplatz im Biwakraum Hornheide, die Bundeswehr hatte alle Strecken, von 20 bis 112 Kilometern Länge, mit Symbolen codiert und auf dem Gelände der Truppenübungsplätze ausgeschildert. Außerdem trafen zahlreiche Helferinnen und Helfer früh am Sonntagmorgen ein, um für einen reibungslosen Ablauf sorgen zu können.
Pünktlich um 9 Uhr gab Munsters Bürgermeister Ulf-Marcus Grube nach der Begrüßung und an die Bundeswehr gerichteten Dankesworten den Startschuss. Die Teilnahme war allerdings auch anschließend möglich, denn bis 14 Uhr konnten Interessierte allein, oder aber auch in einer kleinen oder großen Gruppe starten. Bei der Anmeldung mussten sich die Radler und Inline-Skater lediglich entscheiden, welche der Touren sie absolvieren wollen, damit sie mit der richtigen Streckenkarte ausgestattet wurden. So gab es unter anderem die 20-Kilometer-Strecke über die Barbarafläche, die 37 Kilometer lange Tour zur Sültinger Mühle, eine 55 Kilometer lange Strecke über Lopau sowie eine 112 Kilometer lange Tour rund um Munster.
Zwar war es morgens noch etwas kühl, aber ab mittags strahlte die Sonne. Da kamen die drei Versorgungspunkte, an denen sich die Radlerinnen und Radler stärken und ausruhen konnten, gerade recht. Strategisch an den richtigen Punkten aufgestellt, gab es an der Sültinger Mühle, in Lopau sowie am Ende der Tour am Zielpunkt die Möglichkeit zur Pause und zum „Energie tanken“. Das kam vielen gelegen, zumal es Teilnehmer gab, die bereits mit dem Fahrrad von außerhalb des Landkreises angereist waren.
Die letzten „Pedalritter“ starteten dann auch noch bis 14 Uhr, anschließend wurden die Zahlen addiert: 1.655 Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Inline-Skaterinnen und Inline-Skater haben offiziell am Volksradfahren 2022 teilgenommen. Damit wurde die Teilnehmerzahl von 2019, dem bisher letzten Volksradfahren, übertroffen. Damit hatten die Veranstalter Bundeswehr und Stadt Munster allerdings gerechnet, da viele nach zwei Jahren Corona-Zwangspause glücklich gewesen seien, endlich wieder in die Pedale treten und die Truppenübungsplätze erkunden zu können.
„Das Volksradfahren Munster 2022 war ein toller Erfolg und wirklich etwas für Jedermann: Familien mit großen und kleinen Kindern, Radsportlerinnen und Radsportler, Vereine, Naturfreunde und viele mehr waren in diesem Jahr dabei“, zieht die Munster-Touristik Bilanz. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten bereits angekündigt, im kommenden Jahr wieder dabeisein zu wollen.