„Wir suchen Leute, die uns helfen“, so der Appell des Vorsitzenden Heinz Bartscherer – und gesucht werde die Hilfe schnell, denn: Der Vorstand des SoVD Munster zieht die Reißleine, hat den kompletten Rücktritt für März 2024 angekündigt. Krankheit und Alter seien die entscheidenden Gründe hierfür, erklärt der Vorstand. Der Verband hat heute 535 Mitglieder und leistet wichtige soziale Arbeit.
Er ist wichtiger Sozialträger in Munster, hat seit über 70 Jahren vorbildliche Arbeit für Menschen, die in Not gekommen sind und die im Alter unbedingte Hilfe benötigen, geleistet. Nun muss der Vorsitzende des SoVD Munster für sich und seinen Vorstand einen einschneidenden Schritt verkünden: „In der Mitgliederversammlung im März kommenden Jahres hören wir geschlossen auf. Krankheit und hohes Alter zwingen uns zu diesem Schritt. Wir suchen hier in Munster Menschen, die uns für einen neuen Vorstand zur Verfügung stehen möchten. Selbstverständlich werden sie in die Aufgaben des SoVD Munster eingearbeitet“, sagt Bartscherer.
Der Munsteraner Sozialverband zeichnete sich in den vergangenen Jahren durch viele Angebote aus. „Wir haben jeden Monat eine Veranstaltung durchgeführt. Viele Mitglieder haben sie wahrgenommen. Mit dem Vorstand haben wir uns viermal im Jahr getroffen und das Programm abgestimmt. Es ist eine Arbeit, die uns allen Spaß gemacht hat“, so Bartscherer. Nun hört er nach zwölf Jahren an der Spitze auf: „Es geht nicht anders, ich muss mich mehr um meine Familie kümmern.“
Auch Munsters Bürgermeister Ulf-Marcus Grube hatte bei einem Besuch des SoVD-Kreisvorsitzenden viel Lob über den SoVD ausgesprochen: Er erfülle in der Stadt eine wertvolle soziale Aufgabe.
Nun gehe es nicht mehr – darum der Aufruf des 1. Vorsitzenden und des Kreisvorsitzenden Jürgen Hestermann, dem Musteraner Verband zu helfen und die Arbeit des Verbandes für weit über 500 Mitglieder nicht enden zu lassen. „Denn das könnte im Notfall auch passieren: Gibt es keinen neuen Vorstand in Munster, muss der Kreisvorstand den Verband in Munster auflösen.“