In einer zweiten Klausurtagung haben sich Rat und Verwaltungsspitze der Stadt Munster zusammengefunden, um die Ergebnisse der gebildeten Arbeitsgruppen auszuwerten und weitere Schritte für einen stabilen und gut durchdachten Haushalt zu vereinbaren. Über das Gespräch informiert die Stadt Munster in einer Mitteilung.
So haben nach der ersten Klausurtagung im Januar drei Arbeitsgruppen wiederkehrend getagt, um in den Feldern Vision/Strategie/Prioritäten, Freiwillige Leistungen und Liegenschaften Lösungen zu erarbeiten. Die enge Zusammenarbeit von Verwaltung und Stadtrat sowie die Arbeit in Klausurtagungen und Arbeitsgruppen dienen dazu, die in Jahrzehnten entstandenen Besonderheiten herauszuarbeiten, eine Gleichbehandlung einzuleiten und so die Solidarität von Bevölkerung, Politik, Verwaltung, aber auch von Organisationen, Institutionen und Vereinen zu fördern.
So soll auch das Stadtleitbild um den Kernbegriff „Familie“ weiterentwickelt werden. „Hierbei geht es um die Attraktivität Munsters und seiner Ortschaften, um Lebens- und Wohnqualität, um eine liebenswerte Stadt, die für die Familien da ist und in der sich von den Kindern bis zu den Senioren jeder wohlfühlt. Dazu würden auch die bereits laufenden Bauprojekte der Ganztagsgrundschule in Breloh und der neuen Kita Am Hanloh optimal passen“, so Bürgermeister Ulf-Marcus Grube.
Aber auch die aktuelle weltweite Gesamtsituation von Krieg, Corona, Beschaffungs- und Währungskrisen, Verteuerungen und Verknappungen können Rat und Verwaltung nicht ignorieren und werden den Haushalt sowie die Priorisierungen der Stadt Munster in den nächsten Jahren auf diese Gesamtsituation anpassen. Es laufen bereits Vorbereitungen für ein Haushaltssicherungskonzept 2023, um die Handlungsfähigkeit der Stadt Munster über Jahre zu erhalten und zu stärken. Grube lobt die enge Zusammenarbeit der Fraktionen/Gruppen und der Verwaltung. Die Arbeit im letzten halben Jahr sei „engagiert und konstruktiv“ gewesen und hat jedem Raum für Fragen, Diskussionen und Antworten gegeben. „Vor uns liegen schwere wirtschaftliche Jahre, die wir nur gemeinsam meistern können“ so Grube. Die fraktionsübergreifenden Arbeitsgruppen, so die gemeinsame Entscheidung, „werden weitergeführt, um kontinuierliche Anpassungen und Verbesserungen möglich zu machen.“