„Zu Ende gedacht“ – so ist ein lebendiger und trotz des ernsten Themas auch humorvoller Vortrag überschrieben, den Tanja Kosmalla am Mittwoch, dem 10. April, um 19 Uhr im Vierständerhaus auf dem Schröers-Hof in Neuenkirchen halten wird.
Sie möchte das Pubikum in den Dialog bringen und der Sprachlosigkeit ein Ende setzen. Kosmalla: „Jeder von uns muss sterben – darüber reden ist unheimlich, aber wertvoll.“ Manchmal kündige sich das Unausweichliche langsam und lange an, manchmal sei es ganz plötzlich da, das „wichtige Thema Sterben.“ Es werde gern – solange es ginge – verdrängt, so Kosmalla. Sie fragt: „Wie gehen wir mit dem Thema um? Und was passiert, wenn einer unserer Lieben stirbt? Was ist dann eigentlich alles zu tun? Welche Entscheidungen müssen und können wir treffen? Wissen die Hinterbliebenen, was der Verstorbene sich gewünscht hat? Und wissen wir dies zu Lebzeiten selbst?“ Um Antworten auf all diese Fragen zu finden, müsse jeder erst einmal wissen, was alles möglich sei.
Im Anschluss an den Vortrag erhalten Zuhörerinnen und Zuhörer aus dem Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen, für die sie bisher keinen Ansprechpartner hatten. Über dieses Thema zu reden, das sei gar nicht so schwer, so die Referentin. Es erfordere lediglich „eine gute Atmosphäre und vielleicht eine kleine Portion Mut.“
Tanja Kosmalla möchte die Menschen, wie sie sagt, „begeistern, fesseln, trösten und stärken und offen mit ihnen darüber sprechen – weil Vorsorge nun mal auch Fürsorge ist.“ In diesen Austausch bringt sie ihre intensiven und langjährigen Erfahrungen in einem Bestattungshaus und als Abschiedsrednerin und Begleiterin mit. Sie redet nicht theoretisch über das Thema. Das, worüber sie spricht, hat sie selbst erlebt. Karten sind ausschließlich im Vorverkauf für zehn Euro in der Heide-Touristik Neuenkirchen, Telefonnummer (05195) 94099, erhältlich.