Sie wird von dem Hamburger Künstler Harald Finke begleitet, die Neuenkirchener Kunsttour am kommenden Sonntag, dem 3. September. Beginn ist um 11 Uhr vor dem Kunstverein Springhornhof. Per Fahrrad oder dem eigenen Pkw geht es zu einem Künstlergespräch an seiner Skulptur „Dialogarbeitsplatz Neuenkirchener Eiche“.
Das Objekt aus Eisenstäben, das Finke 1986 auf Einladung von Ruth Falazik, der Gründerin der Neuenkirchener Landschaftskunstprojekte, in einem kleinen Wäldchen am Rande des Dorfes errichtete, fügt sich zurückhaltend in den vorhandenen Baumbewuchs ein. Es lädt dazu ein, sich hineinzustellen und wie von der Borkenhülle eines Baumstamms umfasst, in einen visuellen, gedanklichen oder auch beredten Austausch zu einer gegenüberstehenden Eiche zu treten.
Das Zwiegespräch mit Pflanzen steht seit vielen Jahren im Zentrum von Finkes Werk. Dem Künstler, der zunächst in Hamburg Ingenieurswesen, dann in Sydney Malerei und an der Hamburger Hochschule für bildende Künste bei Franz Erhard Walther und Joseph Beuys studierte, geht es darum, die Aufmerksamkeit auf „das Pflanzliche in uns zu lenken“. Das Ziel „eines Friedensschlusses mit der Natur“ ist aus seiner Sicht keine Utopie, sondern „denkbar und möglich“.
Die Teilnahme an den Sonntagstouren ist dank der Unterstützung der Volksbank Lüneburger Heide eG kostenfrei.