Zum Filmabend lädt der Kunstverein Springhornhof Neuenkirchen für Mittwoch, den 20. September, um 19 Uhr ein. Gezeigt wird der Dokumentarfilm „Wenn die Seele friert ...“, Regisseurin Stella Sema Yesiltac wird zu Gast sein.
Stella Sema Yesiltac blickt in ihrem behutsam erzählten Dokumentarfilm auf die eigene Familiengeschichte; auf den Vater, der eingewandert ist, die in Deutschland geborene Mutter und auf die Beziehung der Eltern.
Beide Eltern, die fast 30 Jahre nicht miteinander gesprochen haben, erzählen getrennt voneinander und doch gemeinsam ihre Lebens- und Liebesgeschichte und die fünf Kinder teilen ihre Erfahrungen. Die erste Generation der „Gastarbeiter“, die „Deutschen“, ihre Kinder und ihre Enkel – alle haben sich auf ihre eigene Art und Weise mit ihrer Identität auseinandergesetzt.
Es ist eine Familiengeschichte, ein Abenteuer voller Hoffnung, Verzweiflung und einer ganz eigenen Definition von Liebe. Ein Film über ein Stück junge deutsche Zeitgeschichte, der Raum zum Nachdenken lässt. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit zum Gespräch mit der Filmemacherin.
Stella Sema Yesiltac studierte Germanistik und Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und volontierte beim Privatsender Vox in Köln. 1998 produzierte und moderierte sie Reisemagazine für Kinder und Erwachsene. Im Jahr 2002 war sie Jurymitglied des Internationalen Kinderfilmfestivals Lucas. Seitdem führt sie Regie, dreht Reportagen und entwickelt Formate für das private und öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland.
Im Jahr 2016 produzierte Stella Sema Yesiltac für den internationalen Verband „Samatarian International“ die Kampagne „Wenn Zahlen ein Gesicht bekommen“, in der sie freiwilligen Helfern und Flüchtlingen eine Stimme gab.
„Wenn die Seele friert …“ ist ihr erster Dokumentarfilm, den sie unabhängig mit ihrer Firma „yesfilm“ produziert hat.“