Ein Besuch im Wildpark Lüneburger Heide mit seinen mehr als 1200 Tieren macht aktuell besonders viel Freude – denn es herrscht „Jungtier-Alarm“: An allen Ecken und Enden in der 60 Hektar großen Anlage in Nindorf-Hanstedt werden Besucherinnen und Besucher von niedlichen, flauschigen und verspielten Jungtieren begrüßt.
In der wärmenden Frühlingssonne flitzen quirlige Wollschwein-Ferkel durch die Gegend und balgen sich um die besten Plätze an Mamas Milchbar. Die bunte Bande kommt in verschiedenen Farbkombinationen daher: Im Gehege tummeln sich beige-gestreifte, rot-gestreifte und schwarz-rote Ferkel.
Gleich nebenan wacht Mama Pony darüber, dass ihr cremefarbiger flauschiger Nachwuchs keinen Unsinn macht und folgt ihm auf Schritt und Tritt. Im Streichelgehege balgen die bunten Zwergziegen-Kitze um die besten Plätze auf dem Kletterbaum, beobachtet von den eher schüchternen Lämmern der Quessantschafe - der kleinsten Schafsrasse Europas.
Etwas gemütlicher geht es im Dachsbau zu. Dort hat „Dieter“ - so hat ihn die große Wildpark-Fangemeinde bei einer Befragung über die Social Media Kanäle genannt - erst vor Kurzem die Augen geöffnet und verbringt die meiste Zeit zusammengekuschelt bei seinen Eltern im Bau unter der Wärmelampe.
Auch bei den Tarpanen hat sich Nachwuchs eingestellt. Der kleine Hengst liebt es, in der Sonne zu dösen und ist meistens ganz schön hungrig. Tarpane sind eigentlich eine ausgestorbene Wildpferderasse. Die heutigen Tarpane sind eine Rückzüchtung, die auf der Kreuzung verschiedener Pferderassen beruht.
Gleich im Nachbargehege sieht man eine Gruppe junger Mufflon-Kitze umherstreifen. Ihre Mütter sind immer auf der Hut und lassen ihren Nachwuchs nicht aus den Augen. Im Hühnerhof sind - passend zum nahen Osterfest - viele flauschige Küken geschlüpft und auch bei den Wildschweinen haben sich Frischlinge eingestellt, die am liebsten mit Mama kuscheln.
Es ist also schwer was los im Wildpark Lüneburger Heide und wer die Jungtiere in all ihrer Vielfalt bewundern möchte, sollte mit einem Besuch nicht allzu lang warten, denn die Kleinen werden ja so schnell groß...