Seit Anfang vergangenen Monats lernt August Meyerhoff aus Riepe bei Soltau die Arbeit im Wald bei den Niedersächsischen Landesforsten kennen. Arbeiten im Freien mit Kraft und Ausdauer – nach den ersten Wochen ist er begeistert: „Es macht großen Spaß und ist sehr abwechslungsreich.“
In Oechtringen bilden die Landesforsten in der Regel alljährlich jeweils zwei Auszubildende pro Lehrjahr aus. Ausbildungsmeister Lorenz Benecke begleitet die neuen Forstwirte beim Start ins Berufsleben. Zu Beginn stehen Grundlagen und Eingewöhnung auf dem Programm – die Wälder rund um Oechtringen kennenlernen, erste Werkzeuge bedienen, erste Tätigkeiten selbst ausprobieren.
Schon jetzt durfte Meyerhoff verschiedenste Arbeiten übernehmen: Mit dem mobilen Sägewerk hat er Hochsitzbretter und Bauholz gesägt sowie Kulturpflegearbeiten auf Pflanzflächen durchgeführt. „Wir haben Adlerfarn abgeknickt damit er im Winter nicht unter Schneelast die jungen Bäume niederdrückt“, berichtet Meyerhoff. Der 18-jährige besuchte die Waldorfschule und bringt aus dem land- und forstwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern bereits praktische Vorerfahrungen mit. Dort werden auch forstliche Dienstleistungen angeboten. Mit 17 Jahren machte Meyerhoff seinen Jagdschein und in seiner Freizeit spielt er Handball. „Durch unseren Betrieb lag der Beruf Forstwirt für mich nahe. Auf einer Ausbildungsmesse habe ich dann den Stand der Landesforsten besucht – und es hat einfach gepasst.“
Ausbildungsmeister Benecke freut sich stets über neue Nachwuchskräfte, denn: „Wir wollen junge Menschen für die Arbeit im Wald begeistern und ihnen gleichzeitig das Rüstzeug für ein ganzes Berufsleben mitgeben. Der Beruf Forstwirt ist vielfältig, verantwortungsvoll und verlangt Einsatzbereitschaft.“
Mittelfristig wird der Auszubildende in ein Waldarbeitergehöft nahe der Ausbildungswerkstatt Oechtringen ziehen. Das Team vor Ort wünscht ihm „einen guten Start in den Forstberuf – mit Erfolg, Glück und Gesundheit.“