Heike Hafer, Bundestrainerin der weiblichen U-18-Jugend, hat das Pfingstwochenende genutzt, um gemeinsam mit ihrem Co-Trainer Lauritz Schubert in Hamm die besten Nachwuchstalente Deutschlands ein letztes Mal vor der Nominierungsbekanntgabe für die kommende Weltmeisterschaft in Chile (Llanquihue) zu sichten. Den Weg in den Heimatort der Bundestrainerin traten insgesamt 15 Jugendspielerinnen an, darunter gleich drei Schneverdingerinnen – Emilia Schwarz (Angriff), Nina Karahmetovic (Angriff) und Maja Rogosch (Abwehr).
Nach acht Trainingseinheiten mit den Schwerpunkten Fitness, Technik, Taktik und Teamgefüge hatte das Bundestrainergespann die Qual der Wahl und gab die Nominierung bekannt. Freuen konnten sich die Schneverdingerinnen Schwarz und Rogosch – beide wurden in das diesjährige WM-Aufgebot berufen. Für Rogosch ist es die erste Nationalmannschaftsnominierung für eine Meisterschaft überhaupt.
„Ich war beim ersten Lehrgang schon ganz schön nervös, doch das Ganze hat sich dann von Mal zu Mal etwas gelegt. Ich habe selbst gemerkt, dass ich zunehmend befreiter aufspielen konnte und so über mich herauswachsen bin“, sagte Schwarz. „Auch ich selbst war sehr zufrieden mit meinen gezeigten Leistungen. Es gab immer Situationen, die ich hätte besser lösen können, aber so ist es im Sport, niemand ist perfekt. Gerade bei diesem Nominierungslehrgang konnte ich glücklicherweise noch mal meine Qualität unter Beweis stellen“, ergänzte Rogosch. Sie überzeugte die Nationaltrainerin mit ihrem guten Stellungsspiel, ihrer sauberen Abwehrtechnik und ihrer intensiven Laufarbeit. Schwarz bringt dank der Teilnahme an der EM schon internationale Erfahrung mit, gilt als extrem ehrgeizig und arbeitet permanent an ihren Defiziten.
Für die beiden Talente des TV-Jahn geht es am 27. Oktober nach Frankfurt und weiter nach Puerto Montt. Die Weltmeisterschaft startet am 30. Oktober und endet am 2. November.