AWO-Ortsverein aufgelöst

In Schneverdingen soll ein Stützpunkt entstehen

AWO-Ortsverein aufgelöst

Zur Jahreshauptversammlung hatte jüngst der Schneverdinger Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (AWO) eingeladen. Es war die letzte, denn der Verein wurde aufgelöst. Gänzlich Schluss soll allerdings nicht sein, denn künftig soll es in der Heideblütenstadt zumindest einen AWO-Stützpunkt geben.

Vorsitzender Jürgen Schulz eröffnete die Versammlung und begrüßte unter anderem Gründungsmitglied Alexander Neppert, den AWO-Kreisvorsitzenden Reiner Klatt, den Vorsitzenden der SPD-Stadtratsfraktion Rolf Weinreich, den ehemaligen stellvertretenden Bürgermeister Hans Jürgen Thömen sowie Dieter Möhrmann.

In seinem Bericht ging Schulz auf die Vorstandsarbeit ein und ließ die Veranstaltungen des Ortsverein Revue passieren, von denen einige wegen mangelnder Beteiligung hatten ausfallen müssen. Die Mitgliederzahl sei weiterhin rückläufig. Heinz-Dieter Blümke präsentierte den Kassenbericht, anschließend stand die Ehrung langjähriger Mitglieder auf der Tagesordnung. 39 Mitglieder erhielten Urkunden und Präsente. Die Neuwahl des Vorstandes war ein weiterer Punkt des Abends. Weil sich jedoch für keinen der Posten Mitglieder zur Wahl gestellt hatten, konnte kein neues Führungsgremium gebildet werden. Es war eine Satzungsänderung erforderlich, um den Ortsverein im Rahmen der Versammlung auflösen zu können - eine Verfahrensweise, die laut einer Justiziarin der AWO- rechtens ist und die sie angesichts der Situation in Schneverdingen auch selbst vorgeschlagen hatte. Der Kreisvorstand hatte grünes Licht für die beantragte Satzungsänderung gegeben. Einstimmig per Handzeichen votierten die Mitglieder für die Auflösung des Ortsvereins. Zu Liquidatoren wählten sie Heinz-Dieter Blümke und Jürgen Schulz.

Auch wenn der Verein nun Geschichte ist, so soll es doch im Sinne der Arbeiterwohlfahrt weitergehen in der Heideblütenstadt - und zwar mit der Gründung beziehungsweise Bildung eines AWO-Stützpunktes in Schneverdingen. „Hintergrund dafür sind die Klön- und Spielenachmittage, die fortgeführt werden sollen - und auch die eine oder andere Busfahrt oder Veranstaltung ist denkbar“, erläuterte Schulz. So sei die AWO dann auch weiterhin in Schneverdingen präsent und aktiv. „Der AWO-Stützpunkt könnte auch wieder in einen Ortsverein umgewandelt werden, vorausgesetzt, es wird ein satzungsgemäßer Vorstand gewählt“, machte er deutlich. Kreisvorsitzender Reiner Klatt bedauerte, „dass immer mehr Ortsvereine aufgelöst werden.“ Nichtsdestotrotz gratulierte er den Geehrten zum Jubiläum. Zum Abschluss würdigte er das langjährige Engagement des Ortsvereinsvorsitzenden Jürgen Schulz.

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