„Die Einbindung der fachlichen Kompetenz der lokalen und regionalen Expertinnen und Experten ist uns ein besonderes Anliegen. Und natürlich sehr wertvoll für das Projekt“. Das erklärte Dr. Janine Sybertz, Fachbereichsleiterin Forschung und Vize-Direktorin der Naturschutzakademie, jüngst bei der Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich am 25. April auf Hof Möhr zum Start-Workshop für den „Aktionsplan Birkhuhn für Niedersachsen“ trafen. Sie freute sich über das große Engagement und die eingebrachte fachliche Kompetenz der 18 Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichsten Institutionen.
Janine Sybertz und die Projektbearbeiterin Carmen Rethschulte konnten Beteiligte aus allen relevanten Bereichen begrüßen: Neben zwei Unteren Naturschutz- ebenso wie Jagdbehörden waren auch der Verein Naturschutzpark (VNP), die Landes- wie die Bundes- und Klosterforsten, das Niedersächische Landwirtschaftsministerium und die Staatliche Vogelschutzwarte ebenso wie die Bundeswehr, Rheinmetall und die Landesjägerschaft vertreten. Das aus Jagdabgabemitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) geförderte Projekt führt die Akademie in Kooperation mit dem Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) der Stiftung der Tierärztlichen Hochschule Hannover durch.
In einem Workshop, im Rahmen dessen die Beteiligten rotierend und unter einer Moderation zu drei verschiedenen Fragen arbeiteten, wurde intensiv und in konstruktiver Atmosphäre an gemeinsamen Zielen und Themenfeldern gearbeitet. Dabei waren die Erwartungen und Wünsche an den Aktionsplan, an das Bearbeitungsteam seitens NNA und ITAW und die anderen Akteure ebenso Thema wie die Handlungsfelder des Aktionsplans und die Gebietskulisse mit Zielen, aber auch Restriktionen.
Die Ergebnisse dieses ersten Workshops werden von der Projektleitung genutzt, um die nächsten Schritte zu präzisieren und ein gemeinsames Verständnis des Vorhabens zu vertiefen. Festgehalten wurde: Die Bereitschaft zum Schutz und Erhalt der Birkhuhnpopulation ist – ebenso wie der Wunsch nach weiterem Austausch - sehr hoch. Es besteht Übereinstimmung bei Gebietskulisse und den vorrangigen Zielen des Aktionsplans. Bedarf für eine weitergehende Präzisierung wurde für die jeweilige Rolle der beteiligten „Stakeholder´“ und die Maßnahmenplanung angemeldet.
Vor diesem Hintergrund werden die beiden Vertreterinnen der NNA unter Einbeziehung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens abklären, wer noch im Rahmen des Projektes beteiligt werden sollte und wie die weiteren Prozessschritte aussehen.