Es hat nicht sollen sein: Minou Taghi-Khani aus Schneverdingen ist nicht mit dem „Deutschen Meistertitel“ im Vorlesen aus Berlin zurückgekehrt. Nichtsdestotrotz lieferte die zwölfjährige Schülerin, die die Klasse 7i der KGS Schneverdingen besucht, im Finale des Vorlesewettbewerbs eine tolle Leistung ab und darf zu Recht stolz auf ihren gelungenen Auftritt vor den Fernsehkameras sein. In der Geschichte des Wettbewerbs ist sie die erste Teilnehmerin aus dem Heidekreis, die es ins Bundesfinale geschafft hat - allein dies ist eine beachtliche Leistung.
In der Metropole an der Spree musste Minou im Studio des Senders „rbb“ gleich als erste Starterin antreten. Sie hatte das Buch „Ein fensterheller Tag“ von David Almond zugelost bekommen, das ihr per Kurier erst vier Tage vor dem Finale in der Bundeshauptstadt zugeschickt wurde. Mit ihrer Präsentation überzeugte die junge Schneverdingerin die Jury und die im Fernsehstudio anwesenden Zuschauer. Sie erhielt dementsprechend auch etliche positive Rückmeldungen. Die Jury sah nach intensiver Diskussion jedoch ihre Konkurrentin Lucie Mathias aus dem Bundesland Rheinland-Pfalz vorn, die damit den Bundesentscheid gewann.
„Mit Lucie habe ich mich die beiden Tage über sehr gut verstanden. Ich freue mich für sie“, sagte Minou nach der Entscheidung. Ihre Eltern, ihre Lehrerin Cornelia Czogalla, KGS-Gymnasialzweigleiter Axel Witt und das gesamte Kollegium sowie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler hatten der Finalteilnehmerin kräftig die Daumen gedrückt.
„Auf Minou sind wir unheimlich stolz. Sie hat unsere Schule bundesweit hervorragend vertreten und damit Werbung für die KGS Schneverdingen gemacht“, heißt es auf der Internetseite der Kooperativen Gesamtschule. Und weiter: „Da nur die Erstplatzierte in Berlin gekürt wurde, kann sie mit Fug und Recht behaupten unter allen mehr als 600.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Bundesfinale mit den anderen 14 Finalisten den zweiten Platz belegt zu haben.“