Der Schneverdingen-Becher ist da: Bunt, robust und auch leer voller „Inhalt“ | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Rechtzeitig zum Heideblütenfest wird ein nachhaltiges Mehrwegsystem für Pfandbecher eingeführt

Der Schneverdingen-Becher ist da: Bunt, robust und auch leer voller „Inhalt“

In Schneverdingen stehen am kommenden Sonntag die Höhepunkte des diesjährigen Heideblütenfestes, das vom 24. bis 27. August gefeiert wird, auf dem Programm: Um 12.30 Uhr setzt sich der große Festumzug unter dem Motto „Wir feiern das Leben!“ mit vielen Festwagen, Musik- und Fußgruppen und zahlreichen Mitwirkenden in Bewegung. Von der Bahnhofstraße/Ecke Verdener Straße geht es durch die Stadt zum Festgelände im Höpental, wo der Umzug ab gegen 14 Uhr ankommen wird. Um 15 Uhr beginnt auf Freilichtbühne die Theateraufführung des Stückes „Das Dschungelbuch“ durch die Calluna-Bühne Schneverdingen, gegen 16.30 Uhr folgt die Krönung der neuen Heidekönigin. Die neue Majestät wird mit dem Umzug auf ihrer festlich geschmückten Pferdekutsche den Rückweg antreten und gegen 18.15 Uhr vor dem Rathaus von Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens und dem Rat der Stadt Schneverdingen im feierlichen Rahmen empfangen.

All dies sind traditionelle Bestandteile des Festes, es gibt aber eine Neuerung, über die sich die Veranstalter des Vereins Heideblüte ganz besonders freuen: Mit dem einheitlichen „Schneverdingen-Becher“ wird erstmals ein nachhaltiges Mehrwegsystem für Pfandbecher eingeführt.

Bei der Vorstellung dieses Projekts im Rathaus war das wiederverwendbare Trinkgefäß für Heidjer und Gäste allerdings noch in der Mache (HK berichtete), pünktlich zum Fest hat der Hersteller geliefert. Bunt sind sind die Becher – und warten auch vor der Füllung unter der Überschrift „Meine Heimat“ mit „Inhalt“ auf. Fabian Ahnfeldt, bei der Stadt Schneverdingen verantwortlich für Stadtmarketing und Veranstaltungen, der bei diesem Projekt die Federführung übernommen hatte, ist vom fertigen Produkt restlos begeistert: „Alle Mitwirkenden sind sich einig: Der Becher ist eine Hommage an Schneverdingen als Heimat und Wohlfühlort. Die regenbogenbunte Gestaltung steht für das bunte Leben in Schneverdingen. Hier sind alle Menschen willkommen und gleichwertiger Teil der Gemeinschaft – wie im Motto ‚Da kann ja jeder kommen‘ aus dem erfolgreichen Projekt Kommune Inklusiv“.

Ahnfeldt erklärt, was es mit dem Design der Trinkgefäße auf sich hat: „Die Worte in den einzelnen ‚Blasen‘ sind Begriffe aus dem Alltag. Begriffe, die in Schneverdingen Gewicht haben. So stehen hier neben den Namen aller zehn Ortschaften beispielsweise auch die Worte ‚Heide‘, ‚Luftkurort‚, ‚Vereine‘ und viele weitere. Jede und jeder wird sich in dem einen oder anderen Begriff wiederfinden. ‚Getragen‘ werden all die Worte von vielen bunten Händen – so wie im echten Leben der Heideblütenstadt, in der die Gemeinschaft und das Ehrenamt wichtige und unersetzbare Säulen der Gesellschaft sind.“

Der Verwaltungsmitarbeiter weiter: „Wir freuen uns auf die Reaktionen der Menschen und auf hoffentlich viele positive Rückmeldungen.“ Er ist vom Erfolg des nachhaltigen Mehrwegsystems überzeugt: „Wer mag, darf natürlich gern einen Schneverdingen-Becher nach der Getränkebestellung mitnehmen – als Andenken, als Souvenir und für den Weitergebrauch zu Hause.“

Der „Schneverdingen-Becher“ wird, wie bei der Projektvorstellung bereits erläutert, kein reiner „Heideblütenfest-Becher“ sein, sondern soll in der Stadt Schneverdingen und ihren Ortschaften zum Becher für Feiern, Feste und Veranstaltungen aller Art avancieren. Voraussetzung ist natürlich, dass viele Veranstalterinnen und Veranstalter mitmachen. Diese können den Becher bei der Stadt Schneverdingen zu einem Mietpreis von 0,11 Euro zuzüglich 19 Prozent Mehrwertsteuer ausleihen und für ihre eigenen Veranstaltungen nutzen. Ein Becherpfand wird in Höhe von zwei Euro inklusive Mehrwertsteuer erhoben und im Anschluss angerechnet, sollte der Becher nicht wieder zurückkommen. Ahnfeldt: „Ziel und Wunsch der Stadtverwaltung ist es, dass der Schneverdingen-Becher auf jeder Veranstaltung wiederzufinden ist. Ganz egal, ob Osterfeuer, Schützenfest oder HöpenAir.“