Energetisches Quartierkonzept vorgestellt | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Verschiedene Themen bei Umweltausschusssitzung in Heideblütenstadt

Energetisches Quartierkonzept vorgestellt

Im vergangenen Jahr hatte die Energieagentur Heidekreis das Ehepaar Tanja und Nikolaus Springer aus Schneverdingen für ihr KfW-Effizienshaus-Standard 40 Plus mit der „Grünen Hausnummer“ ausgezeichnet. Dabei stand die Nutzung von erneuerbaren Energien zu Heizzwecken durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, eine kontrollierte Wohnraumbelüftung und die Nutzung von erneuerbaren Energien zur Stromproduktion mit Speicher zum Eigenverbrauch im Fokus. Im Rahmen der Umweltausschusssitzung in der Heideblütenstadt wurde Familie Springer jetzt für ihr Engagement im Bereich des nachhaltigen Neubaus durch die Stadt Schneverdingen geehrt und erhielt ein Präsent.

Nikolaus Springer berichtete im Rahmen der Veranstaltung kurz über die von ihnen vorgenommenen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Außerdem stellte sich Lara-Esther Backeberg in ihrer Funktion als Klimaschutzmanagerin der Stadt Schneverdingen vor. Sie ist mittlerweile seit zwei Monaten im Amt und wird zunächst die Zusammenarbeit mit der Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (DSK) im Rahmen des energetischen Quartierkonzepts betreuen und die Öffentlichkeitsarbeit koordinieren.

Richard Mühlmann von der DSK stellte die Einrichtung und die Grundzüge des Integrierten energetischen Quartierskonzeptes vor, das auf Grundlage der ergänzenden erhöhten Förderung energetischer Klimaschutzquartierskonzepte durch das Land Niedersachsen von der Verwaltung erarbeitet und im April letzten Jahres beschlossen wurde: Das Unternehmen DSK ist deutschlandweit aktiv; das für Schneverdingen zuständige Büro hat seinen Sitz in Hamburg. Die DSK verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz angefangen bei Empfehlungen zu Sanierungen von Bestandsgebäuden bis hin zu Mobilitätskonzepten mit dem Ziel einer Reduzierung von Schall- und Luftemissionen. „Die Erstellung des Quartierkonzeptes soll bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Die Öffentlichkeit wird von Anfang an mit einbezogen“, so die Stadt Schneverdingen in ihrer Mitteilung zur Umweltausschusssitzung.

Und weiter: „Im vergangenen Jahr hatte die Gruppe SPD/Grüne bei der Verwaltung einen Antrag für ein ‚Kommunales Förderprogramm zur Förderung von Gehölzpflanzungen im Zuge der privaten Gartengestaltung‘ gestellt. Der Antrag sieht vor, dass die Stadt die Beschaffung von Gehölzen zur Pflanzung auf privaten Grundstücken in den Siedlungsbereichen im Stadtgebiet Schneverdingens bis zu einer Höhe von maximal 100 Euro pro Grundstück fördert.“ Ziel der Förderung sei es, Anreize für einen Beitrag zum Klimaschutz zu schaffen, und eine ökologische Aufwertung des Stadtgebiets zu erreichen, so die Mitteilung der Stadt Schneverdingen: „Die entsprechende Richtlinie zur Förderung wurde im Rahmen der Umweltausschusssitzung beschlossen. Die Richtlinie soll bereits am 1. April dieses Jahres in Kraft treten. Antragsformulare werden ab diesem Tag auf der Internetseite der Stadt bereit gestellt.“