Faustballerin Emilia Schwarz vom TV Jahn Schneverdingen Vizeeuropameisterin | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Deutsche Nationalmannschaft belegt bei der EM in der Schweiz den 2. Platz

Faustballerin Emilia Schwarz vom TV Jahn Schneverdingen Vizeeuropameisterin

Einen tollen Erfolg feierte jetzt Emilia Schwarz vom TV Jahn Schneverdingen, die mit der Nationalmannschaft der weiblichen U18 in Münchwilen in der Schweiz Vizeeuropameisterin wurde.

In der Vorrunde lief für das Team aus Deutschland zunächst alles nach Plan. Gleich das erste Spiel des Tages gewann es gegen den späteren Europameister Österreich mit einem souveränen 2:0. Im weiteren Tagesverlauf folgten Siege gegen Dänemark, die Schweiz und Italien. Lediglich in der Partie gegen die Schweizerinnen hatten die Deutschen eine Satzniederlage hinnehmen müssen. Mit vier gewonnenen Spielen stand die Nationalmannschaft mit Jahnlerin Emilia Schwarz am Ende der Gruppenphase auf Platz 1.

Am Sonntag ging es in die Endrunde. Im Halbfinale trafen die Deutschen auf das Team aus Italien, das zuvor noch im Qualifikationsspiel gegen Dänemark um den Halbfinaleinzug gekämpft hatte. Diese Begegnung war eine klare Angelegenheit: Die Spielerinnen im schwarz-weißen Dress zeigten von Beginn an eine sehr konzentrierte Leistung und entschieden alle drei Spieldurchgänge mit 11:2 für sich. Das zweite Halbfinale zwischen Österreich und der Schweiz war alles andere als eindeutig. In allen drei Sätzen setzten sich die Österreicherinnen jeweils erst zum Satzende ab und qualifizierten sich mit einem 3:0-Sieg für das Finale. Im Endspiel kam es dann zu einer Hitzepartie mit sehr langen Spielzügen und starken Defensiven auf beiden Seiten. Spielabschnitt 1 ging mit 9:11 knapp an das Team aus Österreich. Schwarz hatte zu dieser Zeit noch keinen Einfluss auf das Spiel nehmen können und sich das Spielgeschehen von der Auswechselbank ansehen müssen. Im zweiten Satz beim Stand von 5:4 für Deutschland wechselte Trainerin Heike Hafer: Schwarz kam neu ins Spiel – und zwar auf der Angriffsposition vorne rechts. Diese präsentierte sich direkt von ihrer besten Seite. Schnell baute das Team aus Deutschland die Führung aus und entschied den Satz mit 11:6 für sich.

In den folgenden Sätzen begegneten sich beide Teams weiterhin auf Augenhöhe. Lange Ballwechsel zerrten an den Kräften aller Spielerinnen. Mit dem gewonnen dritten Satz (7:11) gingen die Österreicherinnen erneut in die Satzführung. Wenig beeindruckt zeigte sich der Nachwuchs aus Deutschland und glich nach einem Rückstand mit einem 11:6 in Satz 4 wieder aus. Der letzte entscheidende Satz entwickelte sich zum Nervenkrimi. Mittendrin war weiterhin Angreiferin Schwarz aus dem TVJ-Lager mit einigen sehenswerten Aktionen. Am Ende des Satzes gab es dann einige Matchbälle für die Gegnerinnen. Den deutschen Spielerinnen gelang aber immer wieder der Ausgleich und sie gingen selbst einmal in Führung. Aber auch die Österreicherinnen wehrten den Matchball gegen sich ab. Beim Stand von 13:14 nahm die Zitterpartie ein Ende. Ein misslungener Angriff des deutschen Teams in die Leine bescherte dem Nachwuchs aus Österreich den letzten Punkt.

Sichtlich enttäuscht mussten sich die U18-Mädchen aus Deutschland geschlagen geben. Respektvoll erkannten sie die Leistung der Österreicherinnen an und gratulierten zum Sieg. Schwarz kann sich dennoch über die Silbermedaille freuen „Wir haben alles gegeben und im Finale am Ende einfach Pech gehabt. Ich gehe nicht mit leeren Händen nach Hause, ich freue mich Vizeeuropameisterin geworden zu sein.“