Ein Quartett der Leichtathletiksparte des TV Jahn Schneverdingen startete kürzlich bei den Bezirksmehrkampfmeisterschaften des Bezirks Lüneburg in Bad Bevensen. Überragend war die Leistung von Finn Silvester als Bezirksmeister im zweiten Zehnkampf. Die hervorragend organisierten Wettbewerbe fanden bei 33 Grad Celsius am Samstag und sogar 35 Grad Celsius am Sonntag statt, was angesichts der Hitze grenzwertig war. Während in der weiblichen U 18 mit Annika Rohde, Greta Röhrs und Sophie Schröder eine Siebenkampfmannschaft am Start war, stellte sich Finn Silvester nach dem 3. Platz bei den Landesmeisterschaften ein zweites Mal der Königsdisziplin Zehnkampf.
Gleich im Sprint über 100 Meter Sprint verbesserte er sich auf tolle 12,18 sek. und sammelte 616 Punkte. Auch im Weitsprung steigerte er sich um fast 70 Zentimeter und holte mit 6,22 Metern weitere 635 Punkte. Derart beflügelt schaffte er auch mit der sechs Kilogramm schweren Kugel einen neuen persönlichen Rekord mit 8,71 Metern. Der Hochsprung, eine seiner Paradedisziplinen, brachte mit übersprungenen 1,72 Metern 560 Punkte. Im abschließenden 400 m Lauf war dann in 58,27 sek. mit 474 Punkten kein Rekord mehr drin, aber mit 2.693 Punkten verbesserte er sein Fünfkampfergebnis und wurde souverän Bezirksmeister.
Die Mädchen starteten mit den 100 Metern Hürden, wo Greta Röhrs in 16,57 sek. mit 646 Punkten die Top-Leistung erzielen konnte. Auch Annika Rohde in 17,23 sek. und Sophie Schröder in 20,30 sek. kamen gut durch den Hürdenwald. Im folgenden Hochsprung war Röhrs mit 1,52 m und 644 Punkten ebenfalls Beste, Rohde mit guten 1,48 m und Schröder mit 1,32 m blieben gut im Rennen. Beim Kugelstoßen schaffte Rohde gute 9,88 m, die 522 Punkte brachten, Röhrs mit 8,05 m und Schröder mit 6,11 m lieferten ebenfalls ihre Leistungen ab. Im abschließenden 200-Meter-Lauf konnte Schröder dann ein Ausrufezeichen setzen, blieb in 29,96 sek. erstmals unter der 30-Sekunden-Grenze und sammelte 485 Punkte. Damit stand Greta Röhrs am Ende des ersten Wettkampftages mit der neuen Bestleistung von 2.136 Punkten als Vierkampfbezirksmeisterin fest. Annika Rohde wurde mit nur 17 Punkten Rückstand Vizemeisterin und Sophie Schröder mit neuer Bestmarke von 1.470 Punkten Vierte.
Am Sonntag früh ging es dann für Finn Silvester mit sehr guten 17,05 sek. und 619 Punkten über die 110 Meter Hürden gleich bestens weiter. Auch in den beiden folgenden etwas schwächeren Disziplinen lieferte er zwei weitere Bestleistungen: den 1,75-Kilogramm-Diskus brachte er auf 19,70 Meter und im Stabhochsprung verbesserte er sich auf 2,50 Meter. Zusätzliche Unterstützung erhielt er dann im Speerwurf von der TVJ-Wurf-Expertin Milena Dankert. So konnte er sich auch hier um fast drei Meter auf 36,92 Meter deutlich steigern. Bei der extremen Hitze am Ende waren die finalen 1.500 Meter eine Tortur, doch auch hier standen mit 4:48,06 Min. noch einmal 630 Punkte zu Buche. Damit hatte er am Ende 4.848 Punkte und damit 353 Punkte Verbesserung auf der Ergebnisliste – und der Bezirksmeistertitel in der U 20 war der verdiente Lohn.
Die Mädchen starteten am zweiten Tag zunächst im Weitsprung und kamen ganz schwer in Tritt. Letztlichkonnte Sophie Schröder mit 4,38 m sogar neue Bestleistung springen, Greta Röhrs mit 4,43 m und Annika Rohde mit 4,48 m waren ebenfalls zufrieden. Auch im Speerwurf erreichten alle drei ähnlich gute Leistungen. Rohde warf 23,51 m, Schröder kam auf gute 21,47 m und Röhrs warf mit 20,11 m Bestleistung.
Im 800-Meter-Lauf gegen 13 Uhr waren dann keine Top-Ergebnisse zu erwarten. Rohde in 3:11,57 Min., Röhrs in 3:16,25 Min. und Schröder in 3:27,38 Min. kämpften sich erfolgreich ins Ziel. Damit wurde Annika Rohde mit 3.159 Punkten Bezirksvizemeisterin, Greta Röhrs freute sich als 3. mit 3.067 Punkten über einen neuen persönlichen Rekord und Sophie Schröder schaffte mit 2.337 Punkten als Vierte ihr zweitbestes Siebenkampfergebnis. Mit 8.563 Punkten konnte sich das Trio dann über den Bezirksmeistertitel in der Siebenkampfmannschaft freuen.
Jetzt ist erst einmal Sommerpause mit eingeschränktem Training, Mitte August geht es in die zweite Saisonhälfte.