Freudenthal-Preis: Feierstunde im Heimathaus auf dem Theeshof | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Preisübergabe mit Lesungen und Musik am 27. September in Schneverdingen

Freudenthal-Preis: Feierstunde im Heimathaus auf dem Theeshof

Bereits zum 67. Mal werden der Freudenthal-Preis und die Freudenthal-Auszeichnung für neue niederdeutsche Literatur vergeben. Die Feierstunde dazu findet am Samstag, dem 27. September, um 15 Uhr im Heimathaus auf dem Theeshof in Schneverdingen statt. Birgit Lemmermann und Wilko Lücht werden ihre prämierten Texte „Wat ji nich mehr to sehn kriegt“ und „mien huus in ‘t holt“ vorlesen. Eine literarische Einordnung der Texte werden die Jury-Mitglieder Robert Langhanke und Gerrit Appenzeller vornehmen. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Jürgen Hillmer, Doris Blackstein und Jeremia Molzahn. Die Soltauer Freudenthal-Gesellschaft und die Stadt Schneverdingen laden zu dieser Veranstaltung ein. Um die Organisation zu erleichtern, wird um Anmeldung per E-Mail an info@freudenthal-gesellschaft.de gebeten.

Preisträgerin Birgit Lemmermann wurde 1962 in Ahlerstedt-Klethen auf einem kleinen Hof geboren, auf dem sie seit einigen Jahren auch wieder lebt. Sie hat mehrere Kinder- und Jugendbücher op Platt „erfunden“, geschrieben, illustriert und herausgegeben, die Trilogie über den weißen Bären Emil ist ein Klassiker der Kinderliteratur. Die Zeit als Lehrerin für Kunst, Werken und Sport, Plattdeutsch und Lebenskunst ist mittlerweile zu Ende. Jetzt hat sie mehr Zeit für die künstlerische Arbeit, den großen Naturgarten, für Coaching- und Beratungstätigkeit und für Kurse auf „Lemmermanns Hoff“. Mehr ist auf ihrer Webseite www.emil-online.de zu finden.

Wilko Lücht, Jahrgang 1982, ist Ostfriese und Bibliothekar. Aufgewachsen in Warsingsfehn (Landkreis Leer), lebt er mittlerweile in Oldenburg. Lücht hat in klassischer Philologie promoviert. Er ist streng lutherisch. Seit 2010 finden sich von ihm regelmäßige plattdeutsche Veröffentlichungen in verschiedenen Tageszeitungen Nordwestdeutschlands.

Seit einigen Jahren ist Jürgen Hillmer aus Wietzendorf mit plattdeutschen Liedern in der Region musikalisch unterwegs. Neben zahlreichen selbst komponierten Stücken und Neubearbeitungen von bekannten englischsprachigen Titeln befinden sich auch „Klassiker“ des plattdeutschen Liedgutes sowie musikalische Bearbeitungen von Gedichten im Repertoire. Die Musik zur Umrahmung der Feierstunde wird zu dritt mit Akkordeonbegleitung durch Doris Blackstein und den Gitarristen Jeremia Molzahn präsentiert.

Jürgen Hillmer ist zudem als Autor plattdeutscher Kurzgeschichten regelmäßig in der regionalen Presse vertreten.