„Herausforderung und Grenzerfahrung“

Glaskünstler Bernd Rutkowski stellt seine Arbeiten in der alten Friedhofskapelle in Schneverdingen aus

„Herausforderung und Grenzerfahrung“

Werke des Glaskünstlers Bernd Rutkowski zeigt der Kulturverein Schneverdingen vom 5. August an und bis zum 2. September in der alten Friedhofskapelle in Schneverdingen in der Bergstraße. Die Vernissage am 5. August beginnt um 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Rutkowski ist seit mehr als 30 Jahren als Glaskünstler aktiv. In dieser Zeit hat er sich ein reichhaltiges Spektrum sowohl in der Anwendung unterschiedlichster Techniken als auch in der künstlerischen Umsetzung erarbeitet.Inspiriert durch die sogenannte Studio-Glas-Bewegung in den 80er Jahren und diverse Auslandsaufenthalte, bei denen die Zusammenarbeit mit anderen Glaskünstlern im Vordergrund stand, hat Rutkowski im Jahr 1990 seine eigene Werkstatt in der Nähe von Venlo in den Niederlanden eingerichtet. Neben der beruflichen Haupttätigkeit als Sozialpädagoge entstanden erste größere Schmelzarbeiten. Auch eine erste Realisation von Entwürfen für Gebrauchsglas fiel in diese Zeit.

Dann entstand die Produktlinie „Fragile Glasdesign“. Im Jahr 1998 erfolgte schließlich der Umzug nach Norddeutschland. Hauptberuflich in sozialen Einrichtungen tätig, geriet die Passion für die Glasgestaltung zunächst zwar etwas in den Hintergrund, aber das Experiment, die prozesshafte Entwicklung, setzte sich auch unter zeitlicher Limitierung fort.

Seit 2010 schließlich betreibt Rutkowski seine Werkstatt in Schneverdingen. Im jetzigen „Ruhestand“ hat er wieder Zeit für diverse kreative Projekte, neue Arbeiten und überregionale Ausstellungen.

„Mein Grundanliegen“, sagt Rutkowski, „ist einerseits in der Glasgestaltung die klassisch einfache Form mit zurückhaltender Farbgebung. Im Kunstbereich dagegen steht eher der spielerisch-experimentelle Umgang mit Form und Farbe im Vordergrund sowie die Anlehnung an Stilvorstellungen, die die Reduktion, die Konzentration auf das Wesentliche betonen. Dies in geschmolzenem Glas auszudrücken, ist oft Herausforderung und Grenzerfahrung zugleich.“

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