An der Afred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA) in Schneverdingen traf sich vor Kurzem der wissenschaftliche Naturschutznachwuchs aus Niedersachsen, um seine Forschungsarbeiten zu präsentieren. Das mittlerweile dritte Nachwuchskolloquium an der Naturschutzakademie in der Heideblütenstadt stand unter dem Motto „Junge Naturschutz-Forschung in Niedersachsen“.
„Die Begeisterung der jungen Leute und die Vielfalt und Qualität ihrer wissenschaftlichen Themen begeistern uns jedes Mal aufs Neue“, zieht Dr. Janine Sybertz, stellvertretende Direktorin und Leiterin des Fachbereiches Forschung der Naturschutzakademie, eine überaus positive Bilanz. Drei fachlich intensive Tage hat sie das diesjährige Nachwuchskolloquium geleitet und mit den Vortragenden deren Fachbeiträge, in der Regel Masterarbeiten, diskutiert.
In der Mitteilung der NNA blicken die Organisatoren noch einmal zurück auf das Treffen: „Das Kolloquium ‚Junge Naturschutz-Forschung in Niedersachsen‘ fand in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge statt und hat sich zu einer bewährten Veranstaltung zur Sichtung und Wertschätzung der Arbeit junger Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler entwickelt. Insgesamt 17 Forschungsarbeiten wurden in diesem Jahr präsentiert und unter den anwesenden Fachkolleginnen und -kollegen engagiert diskutiert.“
Neben ökologischen Themen wie der lokalen Pflanzenvielfalt in Laubwäldern und den Biodiversitätsveränderungen in Freiflächen-Photovoltaikanlagen gab es verschiedene Arbeiten zu umweltpsychologischen Themen wie der Frage, welche Lebenserfahrungen sich als besonders bedeutsam für ein späteres Umwelt-Engagement erwiesen haben. Auch Fragen der Umweltbildung – gerade in Kombination mit neuen Medien – wurden präsentiert und diskutiert: Lässt sich „Gamification“ im Sachunterricht – zum Beispiel zum Thema Fledermäuse - nutzen? Oder wie lief der partizipative Prozess bei der Erstellung eines digitalen Lehrpfades für Teilnehmende des Freien Ökologischen Jahres ab?
„Das inzwischen etablierte Nachwuchskolloquium der NNA wird auch in 2026 fortgeführt“, kündigt die Naturschutzakademie in ihrer Mitteilung an. Das Datum werden vorab online bekannt gegeben: „Der Termin sowie der Aufruf zur Einreichung von Arbeiten wird in den kommenden Monaten auf der Website veröffentlicht.“