Zum Kurzfilmtag lädt der Schneverdinger Verein „LichtSpiel“ in Kooperation mit dem Kulturverein Schneverdingen für den 21. Dezember ins Kino der Heideblütenstadt ein: Ab 19 Uhr stehen insgesamt fünf Beiträge auf dem Programm – begleitet von einem Filmgespräch mit Professor Rolf Teigler, der seine Beiträge persönlich vorstellt.
Indirekt ist Teigler dem Publikum der besonderen Kurzfilmprogramme des Schneverdinger Kinos „LichtSpiel“ bereits bekannt: In den vergangenen Jahren hatte er immer einmal wieder Kurzfilmproduktionen seiner Studentinnen und Studenten zur Verfügung gestellt, in denen diese sich eindrucksvoll mit der Thematik des Klimawandels auseinandergesetzt hatten. In diesem Jahr kommt er nun persönlich zum Kurzfilmtag nach Schneverdingen und stellt fünf eigene Kurzspielfilme vor, die in den Jahren 1999 bis 2011 unter dem Oberthema „Heldinnen des Alltags“ entstanden sind.
Der Abend startet mit dem Kurzfilm „Frischfleisch“ der „garten Filmproduktion“; Kinder- und Jugendtheater Nordhausen Kulturelle Filmförderung Thüringen, aus dem Jahr 2000: Von und mit Gefangenen der Jugendstrafanstalt Ichtershausen begleitet der Film die ersten Tage eines jungen Straftäters in der fremden Welt eines Gefängnisses.
„Frühstück ab 8“ aus dem Jahr 2002 von der „garten Filmproduktion“; Quartiersmanagement Moabit West, entstand unter der Regie von Rolf Teigler: Der Kurzfilm dreht sich um ein kleines Märchen aus einer Moabiter Eckkneipe, eine Frau von der Strasse, einen ukrainischen Balaleikaspieler und ein Konzert mit den Kartenspielern vom Stammtisch.
„Opfer“ heißt der Kurzfilm der „garten Filmproduktion“ aus dem Jahr 2005 zum Thema Gewalt in Familien. Auch in diesem Film mit Hicran Kabak, Michael Bornhütter und Andrea Magogi Förster führte Rolf Teigler Regie.
„Der große Hamoudi“ (2011, „garten Filmproduktion“, Jost Hering Filme Fonds Soziokultur, ProAsyl, Jugendprojekt ALREJU, mit Unterstützung von ARRI Rental) heißt der vierte Beitrag des Abends: Unter der Regie von Rolf Teigler erzählen Britta Hammelstein, Eric Madi und Eric Wambui die Geschichte eines allein reisenden jungen Flüchtlingen – ein Film über große Träume und die böse Macht der Erinnerung.
Der Kurzfilmabend im Schneverdinger Kino endet mit dem Streifen „Nachtweyhs Nacht“ (2010, „garten Filmproduktion“, Frecher Spatz e.V.). Regisseur Rolf Teigler verfilmte mit Rané Schmidt und Nici Nathan eine Kurzgeschichte von Wolfgang Heyder: Der alternde Wachmann fährt in die Unterwelt des leeren Kaufhauses und sucht nach seiner Vergangenheit – Ein Spiel zwischen Traum und Realität.