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Heidjers Stadtwerke: Tiefbauarbeiten im Neubaugebiet „Lerchenstert“

Leitungen werden verlegt

Geheizt wird im derzeitigen Neubaugebiet „Lerchenstert“ in Schneverdingen künftig strombasiert: Im Bebauungsplan für das Neubaugebiet sind fossile Brennstoffe durch den Rat der Stadt Schneverdingen ausgeschlossen. Deshalb verlegen die Heidjers Stadtwerke ab Dienstag, dem 2. April, entsprechende Stromleitungen im Neubaugebiet an der Inseler Straße zwischen den Straßen Am Wörn und Seekamp. Im gleichen Zuge verlegen sie Trinkwasserleitungen, Leerrohre für Glasfaserkabel und stellen die Straßenbeleuchtung. Es werde keine Verkehrseinschränkungen geben, heißt es vonseiten des Unternehmens.

Läuft alles nach Plan, sind die Arbeiten Ende August dieses Jahres abgeschlossen. Wer in diesem Gebiet wohnen wird, heizt zum Beispiel mit Wärmepumpen. Dazu kommen PV-Anlagen auf den Dächern, die Strom erzeugen, und Wallboxen, mit denen sie ihre Elektrofahrzeuge laden werden.

Früher hätte für ein Neubaugebiet dieser Größenordnung eine Trafostation ausgereicht. Durch die heutigen Anforderungen an das Stromnetz stellt der Energieversorger jetzt drei auf. Aufgabe der Transformatoren ist die Umspannung verschiedener Spannungsebenen. Sie wandeln hier die ankommenden 20 Kilovolt (kV) Mittelspannung in ein Kilovolt Niederspannung um. An die Niederspannung werden wiederum die Gebäude im Wohngebiet angeschlossen. „Wir legen das Stromnetz gleich so stark aus, dass es für die höheren Ansprüche ausgelegt ist. Technisch bereiten wir auch vor, dass viele PV-Anlagen gleichzeitig Strom ins Netz einspeisen können. Davon profitieren wir alle“, unterstreicht Stefan Lamping, technischer Leiter der Heidjers Stadtwerke. Und weiter: „Schon heute wird rund um Schneverdingen und Neuenkirchen über 70 Prozent der Zeit genügend Strom aus erneuerbaren Energien produziert, um das Netz autark betreiben zu können.“

Für die 104 Baugrundstücke können Hausanschlüsse für Strom, Trinkwasser und Glasfaser bei den Heidjers Stadtwerken beantragt werden.