Aktuell zeigen sich die Ackerwildkräuter an den Feldrändern rund um Hof Tütsberg in der Nähe der Schneverdinger Ortschaft Heber wieder von ihrer besonders schönen Seite. Kornblume, Kamille und Mohn lassen sich von vielen Wanderwegen aus entdecken. Auch das „Kahle Ferkelkraut“, das auf der Roten Liste in Klasse 2 gelistet ist und als „stark gefährdet“ gilt, kommt am Tütsberg noch häufig vor.
Zum Schutz der zum Teil sehr seltenen gewordenen Ackerwildkräuter werden vom Landschaftspflegehof Tütsberg der VNP-Stiftung Naturschutzpark Jahr für Jahr besondere Schutzmaßnahmen umgesetzt. Die Ränder einiger Äcker werden zum Beispiel nicht „gestriegelt“, es erfolgt dort also keine „Unkrautbekämpfung“. Pflanzenschutzmittel sind beim VNP ohnehin tabu.
Auf einigen Äckern werden auch alte Kulturpflanzen und Sorten angebaut, wie zum Beispiel Dinkel und der Langstroh-Roggen „Norddeutscher Champagner“. So trägt der VNP-Landschaftspflegehof Tütsberg dazu bei, die genetische Vielfalt auch bei den Nutzpflanzen zu erhalten.
Eine kleine Wanderrunde mit viel Wissenswertem über Ackerwildkräuter und historische Nutzpflanzen bietet der Ackerwildkrautpfad, der direkt auf Hof Tütsberg startet.
Weitere Informationen und ein Faltblatt mit der Wanderroute gibt es unter https://www.verein-naturschutzpark.de/wanderwege/#ackerwildkraut.