„Löwen“ feiern „30-Jähriges“ | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Lions-Club Schneverdingen lädt für 4. Mai ins Forum der KGS ein

„Löwen“ feiern „30-Jähriges“

Sein 30-jähriges Bestehen feiert der Lions-Club Schneverdingen in diesem Jahr und lädt aus diesem Anlass alle Bürgerinnen und Bürger aus der Heideblütenstadt zu einer Veranstaltung in das Forum der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Schneverdingen ein. Die Veranstaltung steht am Samstag, dem 4. Mai, von 18 bis 20 Uhr auf dem Plan.

Nach der Begrüßung durch Club-Präsident Rolf Dorow und einem Grußwort von Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens ist ein Auftritt der Schneverdinger Musikschule geplant. Es folgt ein kurzer Vortrag des Gründungsmitglieds Dr. Johann Schreiner zur Geschichte des Clubs und zu den Zielen der Lions. Danach gibt es einen 40-minütigen Show-Auftritt der von Lena Bosselmann betreuten Gruppe „Junge Talente“ der KGS. Interessierte aus der Heideblütenstadt, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, werden gebeten, sich aus organisatorischen Gründen bis zum 20. April anzumelden per E-Mail an dorow-schneverdingen@t-online.de.

Die Schneverdinger „Löwen“ haben in den 30 Jahren des Bestehens des Clubs etliche Projekte und Initiativen in der Kernstadt, in den Ortschaften, aber auch international unterstützt. Die Gesamtsumme der Förderbeträge in den vergangenen drei Jahrzehnten beträgt mehr als 745.000 Euro. Die Gelder gingen an knapp 500 Empfänger, von denen manche im Laufe der Zeit mehrfach bedacht und deshalb doppelt gezählt wurden. „Die meisten Fördersummen lagen zwischen 200 und 5.000 Euro, wobei jeweils Sorgen und Bedarfe bei den Betroffenen schnell gelindert werden konnten“, heißt es vonseiten des Lions-Clubs.

Dabei habe es vielfältige Unterstützungsmaßnahmen gegeben. So hätten die „Löwen“ beispielsweise der Schneverdinger Tafel und örtlichen Schulen und Kitas unter die Arme gegriffen, zudem Hilfsaktionen für ukrainische Flüchtlinge im Nachbarland Polen und zur Sanierung zweier maroder Grundschulen im nepalesischen Himalaja-Hochgebirge unterstützt. Mit dem Jugendaustausch und Präventivprogrammen wie „Klasse2000“ und „Lions-Quest“ für Schulen sowie „Kindergarten plus“ für Kitas engagieren sich die Schneverdinger Lions auch weiterhin „für Gewaltfreiheit und Toleranz in Deutschland und darüber hinaus.“

Der Bohlensteg durchs Möhrer Moor, die Sonnenuhr am Höpen, das Kneippbecken im Walter-Peters-Park und die Vogelbeerbaumallee im Naturschutzgebiet sind ebenfalls Initiativen der Schneverdinger Lions. Eine enge Zusammenarbeit, die sich etwa bei der Hilfe für ukrainische Flüchtlinge hervorragend bewährt hat, besteht mit dem Lions-Club aus der Schneverdinger Partnerstadt Barlinek in Polen. Ein Großteil der Spendenbeträge resultiert aus dem Verkauf des Schneverdinger Adventskalenders. Dieses von Lions-Mitglied Gerhard Hinrichs betreute Projekt erzielte seit 2007 Überschüsse von sage und schreibe mehr als 300.000 Euro, die dann für gemeinnützige Zwecke genutzt werden konnten. Mit dem Kauf des Kalenders haben die Bürger aus der Heideblütenstadt maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen – und gleichzeitig persönlich die Chance auf tolle Gewinne erhalten.

Im Schneverdinger Lions-Club treffen sich aktuell 35 Männer und Frauen monatlich ein- bis zweimal und versuchen auf diese Weise, wie sie betonen, „die Welt ein wenig besser zu machen.“ Generelles Ziel sei es, „dort zu helfen, wo das soziale Netz ein Loch hat oder wo Hilfe benötigt wird und andere aus verschiedenen Gründen nicht helfen können.“

Im Jahr 1993 hatten sich 23 Schneverdinger Bürger zusammengefunden, um gemeinsam einen neuen Lions-Club zu gründen. Im Jahr danach wurde der Club dann „gechartert“, das heißt von der weltweiten Lions-Organisation offiziell anerkannt. Lions-Clubs gibt es seit mehr als 100 Jahren. Sie gehen zurück auf den Amerikaner Melvin Jones. Dieser hatte 1918 in Chicago die Idee, einen Club zur Förderung des sozialen und gesellschaftlichen Gemeinwohls zu gründen. Die Mitglieder sollten etwas an eine Gesellschaft zurückgeben, die ihnen Schul-, berufliche oder Hochschulbildung ermöglicht hatte. „We serve“, zu deutsch „Wir dienen“, ist die Maxime auch der deutschen Lions, die im Jahr 1951 ihren ersten Club gegründet haben. Seitdem haben sich in Deutschland mehr als 50.000 Mitglieder in mehr als 1.500 Clubs zusammengefunden.

Zu den erklärten Zielen der „Löwen“ in Deutschland gehört unter anderem das folgende, wie es in den Statuten heißt: „Den Geist gegenseitiger Verständigung unter den Völkern der Welt zu wecken und zu erhalten. Die Grundsätze eines guten Staatswesens und guten Bürgersinns zu fördern. Aktiv für die bürgerliche, kulturelle, soziale und allgemeine Entwicklung der Gesellschaft einzutreten.“