„Malerin im Rausch der Farben“ – so ist die Ausstellung überschrieben, die am 5. April um 14 Uhr in der Galerie „Rotes Sofa“ der Schneverdinger Künstlerin Lilo Schmidt-Wiedenroth eröffnet wird. Gezeigt werden Bilder der Künstlerin Regina Weber. Sie hatte bereits vor einigen Jahren einen Teil ihrer Arbeiten in der Galerie von Schmidt-Wiedenroth in der Oststraße 6 ausgestellt und freut sich sowohl auf die Rückkehr als auch darüber, den Schriftsteller Udo Brückmann für ein Rahmenprogramm bei der Vernissage gewonnen zu haben.
Die Einzelausstellung bei Lilo Schmidt-Wiedenroth war der Beginn einer Freundschaft, aber auch einer Karriere als Malerin, deren Werke bald großes Interesse bei privaten Sammlern fanden. Die Bilder der in Berlin geboreren Künstlerin, die sich gern an die Kunstveranstaltung in der Heideblütenstadt zurückerinnert, haben inzwischen einiges von der Welt gesehen. Es folgten nämlich Ausstellungen in Aachen, Frankfurt, Berlin, Augsburg und auf der Art Basel, der Art Zürich und der Biennale. Auch nahm Weber an der internationalen Ausstellung unter 30 Vertretern für europäische, zeitgenössische Kunst im Hong Art Museum in Chongqing in China teil.
Die Künstlerin, die auch in Augsburg und in Friedberg Spuren hinterlassen hat, studierte Anglistik und Geschichte. Später war sie als Lehrerin tätig und widmete sich dem Schreiben. Aus familiären Gründen suchte sie dann nach einem Kontrastprogramm und begann mit der Malerei, wobei sie auch nach wie vor gern mit Worten jongliert und als Schriftstellerin aktiv ist. Sie habe „ihren Kopf voller Geschichten, die sich in Büchern wiederfinden“, erklärt Weber: „Meine große Liebe aber gilt der Malerei, wobei ich anbunten möchte gegen all das Grau(en) auf der Welt!“ In Sachen Malerei arbeitet sie mit sogenannten „fluid acrylics“, die hochpigmentiert mit ihrer ganz besonderen Leuchtkraft überzeugen und zudem den Pinselstrich nicht erkennen lassen.
„Daneben mache ich ‚hybrid art‘“, so die Künstlerin – und erklärt, was es damit auf sich hat: „Wie in der Biologie durch Kreuzung verschiedener Arten etwas Neues, Hybrides entsteht, so suche ich im künstlerischen Bereich Realismus mit Virtuellem zu fusionieren. In einem aufwendigen Prozess erschaffe ich mit digitalen Mitteln aus meinen eigenen Gemälden etwas völlig Neues, Einzigartiges, das ich drucken lasse und anschließend mittels fluid acrylics erneut male, teilweise wieder umgestalte und intensiviere.“
Wer an der Vernissage am 5. April teilnehmen möchte, wird um vorherige Anmeldung in der Galerie „Rotes Sofa“, E-Mail-Adresse lilos@galerie-rotes-sofa.de, Telefon (05193) 1885, gebeten.