„Mitarbeiter“ vom Dach gerettet | Aktuelle Nachrichten und Informationen

„Brand eines Betriebsgebäudes in Zahrensen“ / Alarmübung für mehrere Ortswehren in Zahrensen

„Mitarbeiter“ vom Dach gerettet

„Brand eines Betriebsgebäudes in Zahrensen“ – das war das Szenario einer Alarmübung für die Ortsfeuerwehren Ehrhorn-Wintermoor, Großenwede, Insel, Wesseloh und Zahrensen, die für die Ehrenamtlichen am 12. November auf dem Plan stand. Gegen 18.30 Uhr wurden sie zu einem Feuer in einem 25x50 Meter großen Werkstatt- und Lagergebäude gerufen, dass nach nach einer Verpuffung ausgebrochen war. Mehrere Mitarbeiter des Landschafts- und Gartenbaubetriebes befanden sich zu dem Zeitpunkt noch in dem Gebäude auf dem Betriebsgelände am Gustav-Bosselmann-Ring.

Der deutlich sichtbare Feuerschein führte zu einer Vielzahl von Notrufen. Die Rettungsleitstelle des Heidekreises alarmierte daraufhin neben der zuständigen Ortswehr Zahrensen zeitgleich die Ortswehren Ehrhorn-Wintermoor, Großenwede, Insel und Wesseloh mit dem Einsatzstichwort „Feuer 3 - Menschenleben in Gefahr“. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang bereits dichter Rauch aus dem Gebäude. Nach der Erkundung ging der erste Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung in das verqualmte Gebäude vor. Insgesamt zehn Mitarbeiter, darunter zum Teil schwer verletzte Personen, wurden von den eingesetzten Atemschutztrupps aus dem brennenden Gebäude befreit. Ein „Mitarbeiter“ war vor den Flammen auf das Dach des Gebäudes geflüchtet und musste mit Hilfe der Drehleiter von der Freiwilligen Feuerwehr Schneverdingen gerettet werden.

Parallel zur kräfteintensiven Menschenrettung galt es auch den sich ausbreitenden Brand zu bekämpfen. Die Einsatzleitung Ort (ELO) der Stadtfeuerwehr Schneverdingen unterstütze den Einsatzleiter bei den umfangreichen Maßnahmen. Dass es sich um eine von Ortsbrandmeister Steffen Meyer (Zahrensen) konzipierte Übung handelte, wurde den meisten Einsatzkräften erst vor Ort bewusst. Der realistische Feuerschein wurde durch mehrere Feuerstellen auf dem Betriebsgelände erzeugt.

Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit der verschiedenen Ortsfeuerwehren zu trainieren und den Atemschutzgeräteträgern unter realistischen Bedingungen Einsatzpraxis zu vermitteln. Die Suche nach vermissten Personen in verrauchten Umgebungen wird regelmäßig geübt, jedoch bietet eine solche Großübung die Möglichkeit, diese Fähigkeiten in Zusammenarbeit mit Kameraden anderer Ortswehren zu vertiefen. Im Anschluss an die knapp 90-minütige Übung konnten sich die Einsatzkräfte und Statisten bei Getränken und einer kleinen Mahlzeit etwas stärken, hatte die Alarmierung doch bei einigen dafür gesorgt, dass das Abendessen mal wieder ausfallen musste.

Ortsbrandmeister Steffen Meyer zog ein positives Fazit: „Die Übung hat gezeigt, dass wir gut vorbereitet sind, um im Ernstfall effektiv handeln zu können.“