Es geht in die zweite Runde, das Naturfilmfest Lüneburger Heide. Organisiert wird es wird von einem Veranstalterteam, das sich aus Mitgliedern des Kulturvereins Schneverdingen, des Naturparks Lüneburger Heide sowie Kinobetreibern zusammensetzt. Schirmherrin ist die frühere Ministerin Dr. Monika Griefahn. Das Programm des Kinofestivals rund um Natur und Nachhaltigkeit ist auf der Filmfest-Internetseite www.films4future.de zu finden.
„Wir freuen uns besonders über den gelungenen Mix aus hochaktuellen Filmen zur Situation unserer Umwelt, wirklich beeindruckenden und schönen Naturdokumentationen sowie Spielfilmen, die auch unser soziales und kulturelles Miteinander beleuchten“, unterstreicht Griefahn. Eröffnet wird das Filmfest am 20. April mit dem Film „Der Waldmacher“ von Volker Schlöndorff. Der Oskar-prämierte Regisseur porträtiert darin die Arbeit des australischen Agrarexperten Tony Rinaudo, der die Wüste in Afrika durch Aktivierung vorhandener Baumwurzeln wieder fruchtbar macht. Der Film wird parallel in den drei Spielstätten Filmmuseum Bendestorf, Scala-Programmkino Lüneburg sowie im Kino des Schneverdinger Vereins „LichtSpiel“ parallel gezeigt. Das dazugehörige Filmgespräch wird aus Bendestorf live gestreamt.
Apropos Filmgespräch: Für jeden der Filme aus dem Naturfilmfest-Programm haben die Organisatoren Referentinnen und Referentinnen gewonnen, die den Stoff mit einem Gespräch begleiten werden. „Miteinander in Austausch zu kommen, ist unser zentrales Anliegen“, erklärt Robin Marwege, Mitorganisator vom Naturpark Lüneburger Heide: „Filme nehmen uns mit in andere Welten und berühren uns auch emotional. Daher ergeben sich mit den vielen unterschiedlichen Gästen ganz sicher tolle Gespräche und Impulse.“
Drängende Nachhaltigkeitsfragen wie das Gelingen der Energiewende, verantwortungsvoller Konsum, die Frage nach dem richtigen Maß oder die Regenerationsfähigkeit der Natur sind nur einige der Themen der Filmauswahl. Dabei geht es, wie die Veranstalter betonen, sowohl bei der Auswahl der Beiträge als auch bei den Gesprächspartnerinnen und -partnern stets darum, „das Positive zu sehen, Mut zu schöpfen und ins Handeln zu kommen.“ Das Naturfilmfest Lüneburger Heide wird von zahlreichen Organisationen unterstützt und gefördert, nämlich den Landkreisen Lüneburg, Heidekreis und Harburg, der Sparkasse Harburg-Buxtehude, der Sparkassenstiftung Lüneburg, der Sparkasse Soltau, der Volksbank Lüneburger Heide, der „Irene und Friedrich Vorwerk Stiftung“, der „Adalbert Zajadacz Stiftung“, dem Land Niedersachsen, dem BUND Schneverdingen sowie der Heinz-Sielmann-Stiftung. Vor einiger Zeit ist das Filmfest mit dem Kultursommer-Preis 2023 des Landkreises Harburg ausgezeichnet und zusätzlich unterstützt worden.
Wer sich einen Überblick über die Filme verschaffen möchte, findet alle wichtigen Infos auf der Internetseite www.films4future.de, wobei die Beiträge jeweils mit Trailer und Beschreibung präsentiert werden. In der Filmauswahl sind zum Beispiel „Into the Ice“ (Naturdokumentation, 2022), „Everything will change“ (Spielfilm, 2022) und „Kupfer – die dunkle Seite der Energiewende“ (Dokumentation, 2022). Auch einige lokale Produktionen wie „Das schmutzige Geschäft mit der Grillkohle“ (Dokumentation, 2018) oder in Bendestorf endbearbeitete Filme wie „Solastalgia“ (Dokumentation, 2022) sind dabei.
Das Programmheft liegt in den beteiligten Kinos, vielen Filialen der Sparkasse und an weiteren Orten aus. Interessierte können sich so ganz individuell ein ereignisreiches Kino-Wochenende zusammenstellen.
Über das öffentliche Programm hinaus gibt es auch wieder Schulvorstellungen. Lehrkräfte können sich mit dem Schulprogramm-Koordinator Robin Marwege über naturfilmfest@naturpark-lueneburger-heide.de in Verbindung setzen und Klassenbesuche vereinbaren. Es gibt für jede Klassenstufe Filmvorschläge, individuelle Wünsche sind ebenfalls möglich. Die Kosten belaufen sich auf rund fünf Euro pro Kind, jede Veranstaltung wird von einem Referenten oder einer Referentin begleitet.