Gute Nachrichten für Kundinnen und Kunden der Heidjers Stadtwerke: Während die Strompreise 2026 stabil bleiben, senkt der Energiedienstleister die Gaspreise in allen Tarifen. „Wir haben vorausschauend eingekauft und können die Entlastung jetzt an unsere Kundinnen und Kunden weitergeben – auch wenn staatliche Umlagen und Netzentgelte steigen“, erklärt Alex Stewing, Vertriebsleiter der Heidjers Stadtwerke. Und weiter: „Nach der Energiekrise ist das ein gutes Signal: Der Markt hat sich in diesem Jahr weiter stabilisiert und der Ausblick auf das Lieferjahr 2027 stimmt uns vorsichtig optimistisch, dass der Trend anhält.“ Kundinnen und Kunden erhalten derzeit Schreiben mit den Änderungen für 2026.
Im Gasbereich senken die Heidjers Stadtwerke die Arbeitspreise über alle Tarife hinweg um 1,19 Cent brutto pro Kilowattstunde. Damit sinkt der Brutto-Arbeitspreis im Produkt „Heidjers Erdgas ‚fix12‘“ von 11,65 Cent auf 10,46 Cent pro Kilowattstunde. Ein durchschnittlicher Haushalt in einem Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden spart dadurch rund 240 Euro im Jahr.
Gründe für die Entlastung sind die stabile Lage an den Energiemärkten und der Wegfall der Gasspeicherumlage, mit der bislang die Kosten für das Befüllen der Speicher gedeckt wurden. Gleichzeitig steigen jedoch andere Preisbestandteile – etwa die staatlich regulierten Netzentgelte und der CO2-Preis, der zum 1. Januar 2026 von 55 auf bis zu 65 Euro pro Tonne steigt. „Diese Entwicklungen wirken sich grundsätzlich preissteigernd aus“, erklärt Stewing: „Da wir aber langfristig und umsichtig einkaufen, können wir diese Effekte abfedern und unseren Kundinnen und Kunden eine spürbare Entlastung ermöglichen.“
Im Produkt „Heidjers Strom ‚fix12‘“ bleibt der Arbeitspreis mit 29,49 Cent brutto pro Kilowattstunde stabil auf dem Vorjahresniveau. Ab dem 1. Januar 2026 ändert sich jedoch die Darstellung des Grundpreises: Die Heidjers Stadtwerke weisen die Kosten für den Messstellenbetrieb, also die Aufwände für den Einbau, Betrieb, Wartung und Ablesung der Zähler, künftig separat aus. Damit schafft der kommunale Energieversorger, wie er mitteilt, „mehr Transparenz darüber, welche Preisbestandteile den Grundpreis beeinflussen.“ Diese Umstellung gehe auf das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) zurück, das unter anderem vorsehe, die Aufgabentrennung zwischen Messstellenbetrieb und Netzbetrieb deutlicher sichtbar zu machen. Hintergrund sei der technologische Wandel im Messwesen: „In den kommenden Jahren werden die herkömmlichen Stromzähler schrittweise durch moderne, digitale Messsysteme ersetzt. Diese sogenannten Smart Meter erfassen Verbrauchsdaten automatisch und ermöglichen eine effizientere Steuerung des Stromnetzes – verursachen aber auch höhere Betriebskosten.“
Durch die neue Aufschlüsselung verändert sich die Preisstruktur „optisch“: Der Grundpreis selbst sinkt, während die Kosten für den Messstellenbetrieb als eigener Posten hinzukommen. Für Haushalte mit einem analogen Zähler wird es im Grundpreis etwas günstiger, bei intelligenten Messsystemen fällt der monatliche Gesamtpreis etwas höher aus. „Diese Umstellung macht die Preisstruktur für unsere Kundinnen und Kunden nachvollziehbarer und gerechter“, so Stewing.
Die Entgelte für den Messstellenbetrieb seien vom Messstellenbetreiber festgelegt und verbrauchs- und leistungsabhängig bepreist. Eine moderne Messeinrichtung (mME) habe 2025 20 Euro brutto pro Jahr gekostet und betrage im kommenden Jahr 25 Euro brutto pro Jahr. Ein intelligentes Messsystem (iMS) mit einem Jahresverbrauch bis einschließlich 6.000 Kilowattstunden habe 2025 ebenfalls bei 20 Euro brutto gelegen und steige 2026 auf 30 Euro brutto pro Jahr. Die Preise für analoge Messeinrichtungen blieben unverändert.