Mit angezogener Handbremse beim Marathon in Paris | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Dr. Michael Röhrs aus Schneverdingen beißt sich beim Lauf in der französischen Hauptstadt durch

Mit angezogener Handbremse beim Marathon in Paris

Paris ist nicht nur die Stadt der Liebe, sondern mit mehr als 50.000 Finishern auch Austragungsort eines der weltweit größten Marathonläufe. Angesichts der Sehenswürdigkeiten und des euphorischen Publikums gilt der Paris-Marathon auch als eine der schönsten und beliebtesten Laufveranstaltungen dieser Größenordnung. Bei der aktuellen Auflage war Dr. Michael Röhrs vom TV Jahn Schneverdingen dabei.

Angesichts eines verletzungsbedingt eingeschränkten Wintertrainings mit geringen Umfängen und gänzlich ohne lange Vorbereitungsläufe hatte Röhrs sich vorgenommen, mit angezogener Handbremse zu laufen und die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke zu genießen. Trotz seines vorderen Startblocks begann er mit einer Pace von knapp unter fünf Minuten pro Kilometer und erreichte die Halbmarathonmarke nach 1:42:01 Stunden.

Auf der ersten Streckenhälfte passierten die Läufer unter anderem den Place de la Concorde, den Louvre und den Place de la Bastille. Bis ungefähr Kilometer 30 hielt Röhrs seine Pace. Danach wurde er angesichts muskulärer Erschöpfung etwas langsamer und musste sich durch die finalen Kilometer beißen. Dabei halfen das fanatisch anfeuernde Publikum und weitere Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale Notre-Dame und der Eiffelturm.

Nach 3:36:40 Stunden überlief Röhrs überglücklich und erschöpft die Ziellinie vor dem Arc de Triomphe. Damit belegte er Platz 12.910 in der Gesamtwertung, was für ihn an diesem erlebnisreichen Tag aber sekundär war.