Vor zwei Jahren reiste eine kleine Gruppe aus Schneverdingen in die polnische Partnerstadt Barlinek, wo die acht Teilnehmer eine spannende Jugendfreizeit erlebten. Begleitet wurden sie von engagierten Ehrenamtlichen des Partnerschaftsvereins und einer Lehrerin der Kooperativen Gesamtschule (KGS), die Transport und Aufsicht übernahmen. Nach einer weiteren Auflage des Austausches im vergangenen Jahr geht das Deutsch-Polnische Jugendprojekt nun in die dritte Runde: Es sind noch Plätze frei für die Jugendfreizeit, die im Juli 2025 nach Polen führt.
„Deutsch-polnische Jugendbegegnungen sind nicht einfach nur eine Auszeit vom Alltag oder Urlaub, es sind Projekte, bei denen es vor allem darum geht, mit Jugendlichen aus der Partnerstadt zusammenzukommen, sich zu verstehen und zu verständigen“, so die Mitteilung der Deutsch-Polnische Gesellschaft Schneverdingen. Der Verein kann bereits auf zwei erfolgreiche Aktionen zurückblicken: „Zu den Highlights 2023 zählte gemeinsames Schwimmen und Tretbootfahren im Barlineker See; Eindrücke von polnischer Kultur bekamen die Jugendlichen unter anderem bei einem Back-Workshop, dem Einstudieren traditioneller Tänze und einem zweistündigen Polnisch-Crashkurs. 2024 revanchieren sich die Schneverdinger Jugendlichen, indem sie ihre neuen polnischen Freunde bei sich begrüßten, gemeinsam mit ihnen im Hüttendorf wohnten und ihnen die Attraktionen der Heideregion näher brachten.“
Doch damit sollte das Projekt nicht seinen Abschluss finden, denn in diesem Jahr wollen sich die Teens erneut in Barlinek treffen: „Während die Gruppe auf polnischer Seite komplett ist, sind auf der deutschen Seite einige Plätze frei geworden, für die noch interessierte Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren gesucht werden. Die Begegnung findet vom 20. bis 27. Juli 2025, also während der Sommerferien, statt. Übernachtet wird im Jugendherbergsstil in einer ehemaligen Schule, die heute Dorfzentrum und Heimatmuseum des Dorfes Dziedzice ist, einem Ortsteil von Barlinek“, ruft die Deutsch-Polnische Gesellschaft Schneverdingen auf, sich anzumelden.
Zum Programm: Ein Naturworkshop in einem Landschaftspark läutet die Woche gemeinsamer Aktivitäten ein. Am zweiten Tag wird die Partnerstadt Barlinek erkundet – zu Land und auf dem wunderschönen Barlineker See. Es folgen im Laufe der Woche ein Besuch in der Großstadt Stettin, wo es seit kurzem ein ultramodernes Wasserparadies gibt. Als Kontrastprogramm gibt es eine Besichtigung des Herzoglichen Schlosses, damit auch die polnische Geschichte nicht zu kurz kommt. Ein Keramik- und ein Mal-Workshop bilden das Kreativprogramm. Baden im See, Tretbootfahren, Landschaft und Natur sowie gesellige Abende sollen den Teilnehmern auch viel Zeit bieten, miteinander ins Gespräch zu kommen und das zu machen, was das Projekt möchte: „Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen jungen Leuten aus Polen und Deutschland“, so die Planer. Und natürlich gibt’s zum Abschluss eine Abschiedsparty, die die Gruppe selbst gestalten darf.
Die Finanzierung laufe laut der Organisatoren weitgehend über Fördergelder und Zuschüsse – „es wird ein geringer finanzieller Eigenanteil erwartet.“ Polnische Sprachkenntnisse sei keine Voraussetzung für die Teilnahme: „Mit etwas Englisch oder der Übersetzungs-App lässt sich die Sprachbarriere schon ein Stück überwinden. Außerdem sind drei Dolmetscherinnen dabei, die bei Bedarf für Verständigung sorgen. Zurzeit bereiten sich unsere Jugendlichen aber auch auf die Begegnung vor, indem sie alle zwei Wochen zusammen etwas Polnisch lernen.“
Wer Lust auf diesen Austausch hat, der melde sich gern bei Peter Plümer unter Telefon (05193) 93100 oder per E-Mail an peter.pluemer@schneverdingen.de, um Näheres über die bestehende Gruppe und die Teilnahmebedingungen zu erfahren. Über den Verein kann man sich auf der Homepage www.dpg-schneverdingen.de informieren.