Seit 20 Jahren „Lütte“ in der Kita Lütenhof: Buntes Programm

Veranstaltung am 23. September für Jung und Alt in Schneverdingen

Seit 20 Jahren „Lütte“ in der Kita Lütenhof: Buntes Programm

Vor nunmehr zwei Jahrzehnten eröffnete die Lebenshilfe Soltau in Schneverdingen im historischen Hofgebäude in der Schulstraße 77 die Kooperative Kindertagesstätte „Lütenhof“. Das ist für das Team, die betreuten Kinder und deren Eltern natürlich ein Grund zum Feiern. Und so wird auf dem Gelände der Einrichtung am kommenden Samstag, dem 23. September, von 11 bis 14 Uhr ein buntes Programm für Groß und Klein geboten.

Das Team der Einrichtung hat sich eine ganze Menge einfallen lassen. Die Eltern, die sich sonst bei Veranstaltungen und Aktionen der Kita engagiert einbringen, sollen diesmal ganz entspannt mit den Kindern feiern können, betont Julia Wehrhahn, seit Sommer 2018 Leiterin der Kita Lütenhof. Auf Jung und Alt warten Zauber- und Luftballonshow, eine Hüpfburg sowie viele Spiele wie zum Beispiel „Luftballonschlacht“ und „Schatzsuche“. Seifenblasen und Glitzertattoos sind weitere Attraktionen. Monika Mahn von der Musikschule wartet mit einem Trommelangebot auf und bei einer großen Tombola sind tolle Preise zu gewinnen, die Firmen und Institutionen aus der Heideblütenstadt gesponsert haben. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, gibt es doch Bratwurst, Pommes frites, Crêpes und Zuckerwatte. „Wir freuen uns darauf, mit Kindern und Eltern einen schönen Tag zu verbringen. Und die Sonne haben wir natürlich auch bestellt“, lacht Wehrhahn.

Das „20-Jährige“ bietet einen guten Anlass zu einem kleinen Rückblick: Nach der Eröffnung im Jahr 2003 zählte die Kita Lütenhof noch zu den kleineren Betreuungseinrichtungen in der Heideblütenstadt. Doch wie auch die in ihr betreuten Mädchen und Jungen, so ist auch deren Betreuungsstätte gewachsen. Es dauerte es nicht lange, da wurde in der Schulstraße 77 schon eine Erweiterungsmaßnahme realisiert, denn bereits im Jahr 2005 kam eine Regelgruppe hinzu. Im November 2016 gab es eine weitere „Vergrößerung“. Auf dem Areal mit dem weiläufigen Außengelände, nicht weit von der historischen Hofanlage „De Theeshof“ des Heimatbundes und vom Naturschutzgebiet Höpen entfernt, entstand damals ein neues Gebäude für zwei Krippengruppen.

Seit Sommer 2021 verbindet ein Neubau den Altbau mit dem Krippengebäude. In diesem können bis zu 50 weitere Kinder betreut werden. Heute werden bis zu 74 Mädchen und Jungen im Alter von drei bis sechs Jahren in einer heilpädagogischen Gruppe, zwei Regelgruppen und einer Integrationsgruppe betreut. Außerdem gibt es in zwei Krippengruppen bis zu 30 Betreuungsplätze für Kinder im Alter von ein bis drei Jahren. Zum Team gehören derzeit 25 Frauen und ein Praktikant.

Die gesamte Kindertagesstätte ist nach dem Hamburger Raumgestaltungsmodell strukturiert worden. Eine Besonderheit: die Möbel wurden gemeinsam mit der Tischlerei „Hand in Hand-Werk gGmbH“, einem Tochterunternehmen der Lebenshilfe Soltau, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kindertagesstätte entwickelt und hergestellt. Sie sollen laut Kita-Konzept „zur altersgemäßen Bewegung einladen und so die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder unterstützen.“

Das weitläufige Außengelände mit altem Baumbestand bietet den Kindern vielfältige Möglichkeiten, die Welt zu entdecken und erforschen: Naschgarten, verschiedene Schaukeln, Wasserspielanlage mit Matschkuhle, Kletterberg mit Rutsche, Werkbank, Reckstange und einer Fahrbahn für „Fahrzeuge“. All dies gibt den Kindern die Möglichkeit, sich und andere in der Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen und ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Wie Wehrhahn berichtet, wird regelmäßig die Nähe zum Höpen und zum Heidegarten genutzt: „Jede Woche gibt es einmal einen Waldtag, bei dem die Kinder verschiedene Plätze erkunden können.“

Da sich die Lebenshilfe Soltau für die gemeinsame Betreuung und Förderung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung oder einsetzt, hält das Kita-Team die heilpädagogische Gruppe und die integrative Gruppe bereit. Hier werde es den Kindern ermöglicht, heißt es im Kita-Konzept, „durch eine wertschätzende, empathische Haltung des Personals individuelle Ressourcen weiterzuentwickeln und nach ihrem eigenen Tempo zu lernen. So lernen die Kinder, je nach Entwicklungsstand, in Beziehung zu treten und diese zu gestalten, verantwortlich zu handeln und Aufgaben zu übernehmen. Wir sorgen dafür, dass alle Kinder bedürfnisgerecht all das bekommen, was sie brauchen: genug Raum, speziell qualifiziertes Personal, auf sie abgestimmte Angebote und individuelle Unterstützung. Mit diesen Angeboten bieten wir eine gemeinsame Förderung, Bildung und Begleitung aller Kinder.“

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