Mit dem Programm „Lieder zur Völkerverständigung – das Beste aus fünf Jahrzehnten“ begibt sich Sibylle Kynast mit ihrer Band auf Abschiedstour. In Schneverdingen gastiert sie am 22. Juni um 19 Uhr in der Eine-Welt-Kirche. Karten zu dem Konzert gibt es an der Abendkasse und unter Ruf 0173-8009206 nimmt Manfred Morawetz Reservierungen entgegen.
Kynast begann ihre Karriere als Sängerin in der Folkloregruppe „City Preachers“, neben Alexandra, Inga Rumpf und Udo Lindenberg. Seit 2009 tritt sie als Solistin mit eigenem Ensemble auf und hat bereits sechs Alben veröffentlicht. Ihr Repertoire ist inspiriert von folkloristischen Klängen und Gesängen, Liedern aus Spanien, Italien, Frankreich, Lateinamerika, Russland, Osteuropa, jiddischen Liedern und Liedern der Roma, die sie mit ihrer dunklen, ausdrucksstarken Stimme einfühlsam interpretiert. Sie vermittelt Menschen aller Kulturen die Botschaft einer weltumspannenden Verbundenheit und möchte mit ihren Liedern musikalische Brücken bauen. Während der Corona-Pause hatte sie viel Zeit, über ihr musikalisches Leben nachzudenken. So kam ihr die Idee, die vielen Lieder, die sie im Laufe ihres Lebens gesammelt hat, auf einem Doppelalbum zu veröffentlichen: „Meine Lieder“ ist eine musikalische Zeitreise mit Songs in zwölf Sprachen. Aus diesem Album hat sie ein Programm zusammengestellt, mit dem sie sich von ihrem Publikum verabschieden möchte. Begleitet wird sie von Rainer Grund (Gitarre), Ralph Spill (Kontrabass) und dem rumänischen Geiger Sorin Ferat.
Grund verfügt über ein gut gelagertes Fundament in vielen Musikrichtungen. Die wichtigsten Stilrichtungen, die seine musikalische Auffassung prägen, sind Klassik, Jazz und Folk. Diese stilistische Bandbreite setzt er nicht nur in dem „Weltmusikensemble Sibylle Kynast“ ein, sondern auch in der Band „Together Again“.
Ferat begann mit sechs Jahren Geige zu spielen und studierte in Bukarest Musik. Er spezialisierte sich auf das klassische Violinenspiel, entwickelte früh einen virtuosen, folkloristischen Stil, mit dem er sein außergewöhnliches Improvisationstalent zum Ausdruck bringt. Seine gefühlvollen und melodiösen Solopassagen geben den Liedern von Sibylle Kynast eine individuelle, musikalische Note.
Spill zupfte und strich den Kontrabass schon in vielen Jazz-, Folk-, Pop- und Kammermusikensembles, Bigbands und Orchestern. Er war Mitbegründer der Bremer Klezmerband „Mechaye“, spielte jahrelang Jazz in einem Klavier-Trio und in der „Bettina-Jörgensen-Band“ sowie Songs von Pop bis Jazz bei „Coopers Groove“ und „Together Again.“ Sein Bassspiel ist die Grundlage für das Klangbild der gesangsstarken Stücke.