Mit einem besonderen Gottesdienst am Erntedanktag feiert die Evangelisch-lutherische Markusgemeinde Schneverdingen am 5. Oktober um 11 Uhr den Abschluss ihres Jubiläumsjahrs zum 25-jährigen Bestehen der Eine-Welt-Kirche (EWK). „Der Dank der Gemeinde an die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter und andere Aktive steht dabei im Vordergrund“, unterstreicht Kai-Uwe Scholz, seit 2020 Gemeindepastor im Viertel „hinter der Bahn“: „Ohne sie könnten wir die vielen Aufgaben nicht wuppen.“ So lädt der Kirchenvorstand, der selbst ausschließlich ehrenamtlich tätig ist, die besonders Engagierten im Anschluss an den Gottesdienst die be zu einem Empfang ein.
Eine „Mini-Ausstellung“ versammelt augenzwinkernd eine Auswahl von „Kirchen-Schätzen“ der Gemeinde und des modernen Gotteshauses, die nicht wie bei alten Domen und Kathedralen aus Silber, Gold und Edelsteinen bestehen, sondern aus Acrylglas, aus Holz oder aus schlichtem Zinn.
„Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“, zitiert der Pastor den Evangelisten Matthäus – doch der Satz gelte auch umgekehrt: „Wo dein Herz ist, ist auch dein Schatz.“ Als eines der anrührendsten Zeichen der Verbundenheit mit Kirche und Gemeinde präsentiert Scholz eine Laubsägearbeit in Form der charakteristischen EWK-Silhouette, die sein Amtsvorgänger Frank Hasselberg hatte anfertigen lassen, um sie an Freunde des Hauses zu verschenken.
Unter dem Stichwort „Alternativ-Modelle“ dokumentieren zugleich nie zuvor öffentlich gezeigte Architekturentwürfe aus den 1960er-Jahren, wie die Kirche im Stil der damaligen Zeit auch hätte aussehen können. „Kirchen sind Fingerzeige Gottes. Unser besonderes Gotteshaus ist Glück und Segen für uns“, sagt Kirchenvorstandsvorsitzende Anke Cohrs. Das Wichtigste aber seien die Menschen, so Cohrs: „Solange sie sich zu unseren lebendigen Gottesdiensten in der Kirche versammeln, wird die frohe Botschaft Jesu weitergetragen werden.“ Und gefeiert wird sie in der Eine-Welt-Kirche auch.