Mit der Vernissage startet der Kulturverein Schneverdingen am 4. Mai um 17 Uhr die Ausstellung „Vom Kommen und Gehen“ der beiden Künstlerinnen Elisabeth Bohlen und Gisela Milse im „KunstRaum“ der „KulturStellmacherei“ und in der angrenzenden Friedhofskapelle. Dietlind Horstmann-Köpper übernimmt die Moderation der Veranstaltung am kommenden Sonntag. Wer die Ausstellung in den kommenden Wochen besucht, kann dabei mit den Künstelerinnen ins Gespräch kommen: Immer samstags und sonntags sind sie noch bis zum 26. Mai jeweils von 14 bis 18 Uhr vor Ort. Bis dahin sind die Bilder, Skulpturen und Objekte zu sehen, und parallel gibt es noch weitere Programmpunkte.
„‚Vom Kommen und Gehen‘ fragt nach den verändernden und transformatorischen Impulsen für Individuen und Gesellschaften“, so die Mitteilung von Dietlind Horstmann-Köpper. Und weiter: „Elisabeth Bohlen und Gisela Milse gehen in ihrer künstlerischen Arbeit diesen Impulsen nach und schließen dazu Erfahrungs- und Ermöglichungsräume des ‚Dazwischenseins‘ auf.“ „Wer zu weit geht oder nicht weit genug, entfernt sich vom anderen“ ist das Leitthema für eine der Bildserien von Elisabeth Bohlen: „Abstrahierte, an Scherenschnitt erinnernde Figuren interagieren miteinander, befinden sich in scheinbar leerem Raum auf rauem Grund. Eine zurückgenommene, doch ausdifferenzierte Farb- und Lichtwelt beleuchtet atmosphärische Momente und läßt dem Betrachter viel Raum für eigene Fragestellungen und Deutungen“, so Horstmann-Köpper. Und weiter: -„Gisela Milse gibt dem Leichten, Lichthaften in ihren Stein-Skulpturen Form: Ein Moment zwischen Statik und Bewegung wird eingefangen, sie nähert sich Grenzbereichen des oft nicht mehr Erfahrbarem, nur mehr Erspürbarem. Die Skulpturen aus Alabaster und Granit nehmen Gesten des Tanzes auf, bleiben aber in der Abstraktion. Ein Spannungsfeld entsteht zwischen glatten, polierten und strukturierten Flächen.“
Die Ausstellung „Vom Kommen und Gehen“ wird erweitert durch folgendes Begleitprogramm: Am 11. Mai läuft von 15.30 bis 18 Uhr der Kurzfilm „A small escape“ von Paul Sandell als Dauerschleife. Gezeigt wird die Geschichte einer Schere, die davon träumt, Neues zu entdecken. Mit Hilfe ihrer Freunde gelingt es ihr, aufzubrechen und sich zu transformieren. Der Film wurde 2016 ausgezeichnet als „best Animation Sweden Short Film“. Am 12. Mai ist von 15.30 bis 16.30 Uhr ein Gongkonzert „Klang und Stille“ mit Klang- und Mandala-Künstlerin Barbara Sunderdiek geplant: Dem Zuhörer soll sich dabei eine Welt heilsamer Klänge eröffnen.
Am 18. Mai ist dann nochmals von 15.30 bis 18 Uhr der Kurzfilm „A small escape“ zu sehen und am 19. Mai von 15.30 bis 16.30 Uhr gestalteten Vicky Kämpe und Roberto Barcena eine Tanzperformance. Am 25. Mai heißt es von 15.30 bis 16.30 Uhr „Von hier nach dort - Züge in der Musik“ mit Meinfried Striegnitz: Der Sound von Dampflokomotiven, von Rädern und Schienen hat den Komponisten und Musiker fasziniert, von Volksmusik bis Oper, von Jazz bis Sinfonie sind beispielhaft ausgewählte und kommentierte Musikstücke voller Freude und Schmerz, voller Sehnsucht und Trauer zu Ankunft und Abschied zu hören.