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Richtfest im Camp Reinsehlen in Schneverdingen gefeiert

Zuhause für 500 Schnucken

Richtfest feierten jüngst Schäfer Steffen Schmidt und Familie, Handwerker, Architekt Hans-Jürgen Schmidt, Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Schneverdingen und weitere Gäste am Neubau des Schafstalls im Bereich des Bahnübergangs nach Barrl im Camp Reinsehlen in Schneverdingen.

Angedacht war, dass das Dach des rund 1,4 Millionen kostenden Projekts bereits Ende Oktober bis Anfang November fertig ist. Es gab jedoch Verzögerungen, über die Architekt Hans-Jürgen Schmidt die Gäste informierte. So habe es zunächst Schwierigkeiten gegeben, das benötigte Holz geliefert zu bekommen, was sich dann auf die nächsten Schritte ausgewirkt habe, zum Beispiel auch die notwendige Bauprüfung.

Dabei ist allerdings Eile geboten, weil das Vorhaben vom Land Niedersachsen unter finanzieller Beteiligung der EU nach der Förderrichtlinie „Erhalt und Entwicklung von Lebensräumen und Arten“ (EELA) mit rund 908.600 Euro gefördert wird, was wiederum bedeutet, dass die Arbeiten bis zum 31. März kommenden Jahres beendet sein müssen. Von einer „sportlichen Zeit bis zur Abrechnung der Fördermittel“, sprach Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens. Architekt Schmidt indes verwies „auf Schwierigkeiten, mit denen Bauleitungen häufiger konfrontiert sind.“ Mit gewissen Unwägbarkeiten sei bei jeder Baumaßnahme zu rechnen, nicht zuletzt auch wegen der Witterung. Für die weiteren Baumaßnahmen stünden sämtliche Gewerke Gewehr bei Fuß. So machten sich die Elektriker ans Werk, sobald die zweite Hälfte des Daches fertig sei, auch das Verlegen der Wasserleitungen stehe noch auf dem Programm.

Nach der Fertigstellung des neuen Schafstalles werden rund 500 Heidschnucken wohl spätestens Ende März kommenden Jahres ein Dach über dem Kopf haben. Zudem bietet ihre neue Bleibe dann mehr Platz als die bisherige Unterkunft. Wie Moog-Steffens berichtete, habe sich die Bewirtschaftungsfläche der vierbeinigen „Heidepfleger“ vergrößert, es kämen wahrscheinlich weitere zu den bisherigen Flächen hinzu. Der neue Standort des Schafstalls sei für die Beweidung optimal., zumal sowohl die Flächen im Camp Reinsehlen als auch im Höpen von dort aus gut zu erreichen seien.

Der neue Stall wurde im Austausch mit dem Verein Naturschutzpark (VNP) geplant. Weil dieser bereits vorhandene Unterlagen zur Verfügung stellte, konnte wertvolle Zeit eingespart werden. In diesem Zusammenhang freute sich Moog-Steffens über die Unterstützung und würdigte das Engagement des VNP-Geschäftsführer Marc Sanders und dessen Teams.