Ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem tragischerweise ein siebenjähriges Kind ums Leben gekommen ist, ereignete sich am gestrigen Mittwochnachmittag, dem 18. Oktober, auf der Bundesstraße 214 zwischen Norddrebber und Suderbruch in der Samtgemeinde Schwarmstedt.
„Ein Geländewagen mit beladenem Bootsanhänger geriet aus bislang ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Lkw-Gespann. Der 44-jährige Fahrer des Geländewagens wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt. Seine 41-jährige Frau, die sich auf dem Beifahrersitz befand, zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu. Der siebenjährige Sohn erlag seinen Verletzungen am Unfallort“, so Tarek Gibbah, Sprecher der Polizeiinspektion Heidekreis.
Das Ehepaar aus Lehrte wurde zur weiteren medizinischen Versorgung mit Rettungshubschraubern nach Hannover geflogen. Der 60-jährige Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Die Feuerwehren aus Norddrebber, Nienhagen, Suderbruch, Gilten und Schwarmstedt unterstützen den Rettungsdienst und stellten den Brandschutz sicher. „Da die B 214 während des Einsatzes voll gesperrt wurde, hat auch hier die Feuerwehr die Straßensperre nach Rücksprache mit der Polizei übernommen.Die Bergungsarbeiten wurden durch die Feuerwehr ausleuchtet“, so Marc Berner, stellvertretender Pressesprecher Kreisfeuerwehr Heidekreis.
„Da ein Abkoppeln des Anhängers nicht mehr möglich war, hat die Feuerwehr mit einem Trennschleifer unterstützt. Gemeindebrandmeister Detlef Röhm war mit an der Einsatzstelle. Nach Beendigung des Einsatzes trafen sich alle eingesetzten Einsatzkräfte im Feuerwehrhaus Norddrebber. Ein Notfallseelsorger war mit dabei, da es sich hier um einen nicht alltäglichen Einsatz der Feuerwehr handelte“, berichtet Berner.
Für die mehrstündige Unfallaufnahme blieb die Bundesstraße laut Polizeibericht voll gesperrt. Es sei ein Sachschaden in Höhe von etwa 150.000 Euro entstanden.