„150 Jahre Eisenbahn in Soltau“ | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Neue Ausstellung im Museum Soltau / Vortag am 13. April in der Bibliothek Waldmühle zum Thema „Heidjer: Auswanderung nach Amerika“

„150 Jahre Eisenbahn in Soltau“

Das Museum Soltau startet in die neue Saison mit der Ausstellung „150 Jahre Eisenbahn in Soltau“: Hierfür haben die Mitglieder im Heimatbund, die alle einst Lokführer werden wollten, die Ausstellung gestaltet und Exponate zusammengetragen. Zu sehen ist das Ergebnis nach der Eröffnung am Abend des 3. April, dann vom 4. April bis zum 25. Juni im Museum der Böhmestadt.

Im Rahmen der Ausstellung findet zudem am 13. April um 19 Uhr ein Vortrag von Dr. Stephan Heinemann in der Bibliothek Waldmühle statt zum Thema „Heidjer: Auswanderung nach Amerika“. „In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wanderten über sechs Millionen Deutsche in die USA aus. Auch aus dem Gebiet des heutigen Heidekreises entschlossen sich viele Menschen zum Verlassen ihrer Heimat. Der Vortrag beschäftigt sich zunächst mit den Gründen dafür und der Situation im damaligen Land Hannover. Am Anfang der Auswanderung stand die Fahrt mit der Eisenbahn zu den beiden großen norddeutschen Häfen in Hamburg und Bremerhaven. Besondere Bedeutung erlangte dabei die Strecke aus den Ostgebieten über Uelzen und Soltau nach Bremen und weiter an die Küste. Sie wurde als ‚Amerikalinie‘ bekannt“, so die Ankündigung zum Vortrag, in dem der Ablauf der Reise samt Überfahrt per Segel- oder Dampfschiff dargestellt wird. Außerdem wird die Lage bei der Ankunft in Amerika beschrieben und aufgezeigt, was für Möglichkeiten sich den Auswanderern dort geboten haben. Abschließend werden einige Biografien von auswanderungswilligen Einzelpersonen und Familien aus verschiedenen Orten des heutigen Heidekreises dargestellt: „Unter ihnen befanden sich auch Rückkehrer in die alte Heimat wie der Schriftsteller Friedrich Freudenthal. Abschließend besteht die Gelegenheit, Publikationen zur Auswanderung aus der Heide vom 19. bis ins 21. Jahrhundert hinein vom Vortragenden zu erwerben, der viele Bilder und Dokumente aus Archiven und privaten Quellen präsentieren wird.“