Brockmann neuer Bürgermeister | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Kandidat der Bürgerunion gewinnt Wahl in Soltau

Brockmann neuer Bürgermeister

Es war ein spannendes Rennen, das letztlich mit Karsten Brockmann der Kandidat der Bürgerunion (BU) gewann: Er wurde bei der Stichwahl am 9. März zum neuen Bürgermeister der Stadt Soltau gewählt. Am Ende trennten ihn nur 256 Stimmen vom Herausforderer Birhat Kaçar (SPD).

Bereits am Wahlabend wurden die Ergebnisse auf der Internetseite des Stadt Soltau veröffentlicht: Insgesamt 17.702 Wahlberechtigte durften am gestrigen Sonntag ihre Stimme abgeben, doch anders als zwei Wochen zuvor bei ersten Wahlgang nutzen wesentlich weniger Soltauerinnen und Soltauer ihre Chance dazu: Lag die Beteiligung zur Wahl des neuen Oberhauptes der Böhmestadt am 23. Februar – an diesem Tag wurde auch der 21. Deutsche Bundestag gewählt – noch bei 75,06 Prozent (13.288 Wählerinnen und Wähler), so zog es bei der Stichwahl nur noch 9.185 Wählerinnen und Wähler an die Urne. Dabei wurden 9.142 gültige und 43 ungültige Stimmen abgegeben.

Die Wahlbeteiligung von 51,89 Prozent spiegelte dann auch nahezu das Ergebnis für den Sieger wider: Brockmann holte mit 4.699 Stimmen 51,40 Prozent. Sein Konkurrent Birhat Kaçar, der für die SPD angetreten war, landete mit 4.443 Stimmen und 48,60 Prozent knapp dahinter.

Somit stand schon eine Stunde nach Schließung der Wahllokale fest: Karsten Brockmann wird als nächster Bürgermeister ins Rathaus der Böhmestadt einziehen. Wann genau, das sei aktuell noch offen: So schnell wie möglich solle es aber passieren, um die Führungsspitze im Rathaus wieder zu vervollständigen, so Brockmann nach der Verkündigung des Wahlergebnisses im Gespräch mit der Böhme-Zeitung. Er freue sich auf seine neue Aufgabe und schickte bereits voraus: Es solle nicht alles auf links gedreht werden. Erst wolle er sich informieren, mit den Mitarbeitern sprechen und dann neue Vorhaben angehen.

Wenn auch sehr knapp, so konnte Brockmann letztendlich fast alle Wahlbezirke für sich entscheiden, blieb in den meisten Wahllokalen immer eine Nasenlänge vorn. Mit Blick auf seinen hauchdünnen Vorsprung gegenüber Kaçar erklärte Brockmann, dass er jedoch auch jene abholen wolle, die nicht für ihn gestimmt hätten: „Ich will für alle da sein, nicht nur für meine Wähler“, so der 58-Jährige.

Kaçar gratulierte seinem Kontrahenten noch am gestrigen am Wahlabend persönlich und sicherte Brockmann zu, dass dieser als neuer Bürgermeister auch seine Unterstützung als SPD-Fraktionschef im Rat bekommen werde.